Die Alemannia Aachen hat seit dem vergangenen Samstag einen neuen Präsidenten. Björn Jansen wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten des Clubs gewählt.
Die Alemannia, die in der 3. Liga den Klassenerhalt im Jahr nach dem Aufstieg geschafft hat, war in den letzten Jahren auch immer wieder mal negativ in den Schlagzeilen, und das Amt des Präsidenten wird von einigen sogar als Schleudersitz eingestuft.
Warum hat sich Jansen vor diesem Hintergrund überhaupt zur Wahl gestellt? "Weil ich mich nicht davor scheue, Verantwortung zu übernehmen. Natürlich ist es eine Aufgabe, die mit sehr viel Verantwortung verbunden ist, aber ich möchte nicht direkt ins Rampenlicht und ich glaube nicht, dass es ein Schleudersitz ist. Ich möchte diese Amtsperiode mit einem guten Team hinter mich bringen und wir werden Alemannia in der Zeit nach vorne bringen."
Zu tun gibt es einiges: Neben Geschäftsführung und sportlicher Leitung wird auch ein neuer Trainer gesucht, denn Heiner Backhaus wechselt zu Eintracht Braunschweig.
Eine andere Baustelle ist die Positionierung des Vereins gegen Rechts. Der Verein hatte in der Vergangenheit immer wieder für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, weil ein Teil des Anhangs der Alemannia als rechts eingestuft wird.
Jansen sieht die Alemannia nicht als einen Club, der rechter ist als andere. Er will sich aber in Zukunft schon klar gegen Rechts positionieren. "Ich habe in der Vergangenheit eine klare Positionierung gegen Rechts vermisst. Das möchte ich in Zukunft ändern", zeigt Jansen klare Kante.
Ausführliches Radio-Interview mit Björn Jansen im Player:
Christophe Ramjoie