Akribisch bereiten sich die vier Eupener Rhönradturnerinnen und -turner auf die anstehende Team-WM in Leipzig vor. Bei der Junioren-Team-Weltmeisterschaft trifft Belgien auf starke Gegner aus Deutschland, Israel und der Schweiz.
Das Küken des Teams ist Nela Knodt. Für sie ist es die erste Weltmeisterschaft, an der sie teilnimmt. Mit 13 Jahren wirkt sie aber schon recht abgeklärt. "Ich bin schon aufgeregter als bei anderen Wettkämpfen. Vor allen Dingen, weil ich noch nie die Erfahrung gemacht habe. Die meisten Leute dort kenne ich aber. Es macht schon einen Unterschied, aber nicht so viel."
Mara Bartholemy ist die Erfahrenste im Juniorenteam. Sie war bereits bei zwei Weltmeisterschaften. "Ich mache das jetzt schon fast zehn Jahre, aber ich fühle mich immer so, als ob ich im letzten Jahr zum ersten Mal in einem Rad gestanden habe. In meinem Unterbewusstsein ist aber irgendwo die Erfahrung."
Der Junioren-Wettberb in Leipzig wird Maras letzte WM sein. "Eigentlich wollte ich schon nach der letzten WM aufhören. Ich habe dann doch weitergeturnt, weil wir uns dann doch für die Team-WM qualifiziert haben. Ich hatte voll Lust, noch die WM mitzumachen. Jetzt möchte ich mal mein Erwachsenenleben leben."
Wilhelm Uffelmann ist der einzige Junge im Team. Das stört ihn aber nicht weiter. "Ich habe schon mit acht Jahren angefangen, und da war es normal, dabei zu sein."
Komplettiert wird die Mannschaft durch Laura Schmitz, die bereits im letzten Jahr bei der Einzel-WM in den Niederlanden mit dabei war.
Die Qualifikation für die Team-WM war für die belgische Rhönrad-Junioren-Nationalmannschaft ein Riesenerfolg, denn noch nie war eine belgische Equipe bei einer Rhönrad-Mannschafts-WM mit dabei. Alles, was nun darüber hinaus geht, ist ein Bonus, den die Turnerinnen und Turner gerne mit nach Hause nehmen. Allein schon die gesammelte WM-Erfahrung allein, ist für die weitere Entwicklung des Rhönrad-Sports in Belgien viel wert.
Christophe Ramjoie