Die Wahl der Sportministerin aus Simbabwe ist für das IOC gleich doppelt historisch, denn zum ersten Mal in der Geschichte des Gremiums hat nun eine Frau den Vorsitz. Erstmals steht mit ihr zudem auch jemand aus Afrika ganz oben in der Hierarchie des IOC.
"Aus unserer Sicht ist das für die gesamte Olympische Bewegung ein gutes Signal, dass es eine junge Frau ist, die den afrikanischen Kontinent mit vertritt." Für viele Beobachter war überraschend, dass sich Coventry bereits im ersten Wahldurchgang hat durchsetzen können. "Die große Überraschung ist, dass die absolute Mehrheit bereits im ersten Wahlgang erreicht wurde, bei sieben vielversprechenden Kandidaten", sagt auch Spahl.
Auf die neue IOC-Präsidentin warten natürlich große Herausforderungen. "Die große geopolitische Lage in der Welt, die Vorbereitung der Spiele in LA unter den gegenwärtigen politischen Bedingungen. Es geht um Fragestellungen, die gekoppelt sind an die Zukunft des Sports im Kontext auch von E-Sports. Auch die Fragen im Zusammenhang mit der Genderfrage gehört zu den vorrangigen Aufgabenstellungen."

Christophe Ramjoie