Rollstuhl-Athlet Maxime Carabin aus Lüttich steht wegen seiner Klassifizierung bei den Paralympics 2024 in der Kritik. Dort hatte er im Sommer zwei Goldmedaillen gewonnen.
Nach Recherchen der RTBF zweifeln die Paralympischen Komitees aus der Schweiz, Österreich und Litauen die Einstufung der Behinderung Carabins stark an. Ihrer Meinung nach hätte der belgische Athlet nicht in der Klasse T52 antreten dürfen. Videoaufnahmen und Fotos sollen beweisen, dass er an Beinen und Füßen nicht so stark eingeschränkt ist wie seine Konkurrenten.
Die Verbände haben eine Untersuchung beantragt und fordern eine Neubewertung von Carabins Klassifizierung. Auffallend ist, dass belgische Ärzte den 23-Jährigen nicht für die Klasse T52 eingeteilt hatten. Von Seiten des Internationalen Paralympischen Komitee bekam er hingegen wohl die Zulassung.
Maxime Carabin war Anfang des Jahres zu Belgiens Paraolympioniken des Jahres gekürt worden. Am Dienstag wurde er zudem in Namur als Wallone des Jahres ausgezeichnet.
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