Nach dem überzeugenden 4:0-Erfolg der AS bei Club NXT gab es für Eupens Trainer Mersad Selimbegovic keinen Grund, etwas an seiner Startaufstellung zu verändern.
Das Spiel hatte keine Anlaufzeit nötig. La Louvière hatte den ersten gefährlichen Abschluss in der 4. Minute. Adrien Bongiovanni prüfte AS-Keeper Nurudeen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Eupen antwortete drei Minuten später über die rechte Seite. Der von Van Genechten geschickte Pantovic gab in den Strafraum zu Regan Charles-Cook, sein Versuch konnte noch vor der Linie geklärt werden. Nach dem verheißungsvollen Auftakt war danach ein paar Minuten Leerlauf, ehe es in der 19. Minute nach einer Standardsituation eine richtig gute Möglichkeit für die AS gab, um in Führung zu gehen. La Louvierès Keeper Peano verhinderte die Eupener Führung nach dem Freistoß von Regan Charles-Cook. Der Nationalspieler Grenadas blieb ein Unruheherd, der kurz darauf von Djirbil Lamego an der Strafraumgrenze gefällt wurde. Gelb für den Verteidiger war die Folge. Nach Hereingabe von Alloh war Charles-Cook in der 23. Minute aus kurzer Distanz erfolgreich und traf zum 1:0. Die Erleichterung im Kehrweg war von kurzer Dauer, denn im Gegenzug traf Pau zum 1:1. Nichts für die Nerven von AS-Trainer Selimbegovic, der seinen Unmut lautstark kundtat.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde geriet Eupen in Rückstand. Ein einfach zu haltender Abschluss von Nolan Gillot glitt unter den Handschuhen von AS-Keeper Manaf Nurudeen ins lange Ecke zum 1:2. Eupens Hintermannschaft blieb anfällig. In der 36. Minute startete Nagera durch und ließ Nurudeen mit seinem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Das ging alles viel zu einfach. Nach dem Blackout der AS gab es die Chance zum Anschluss der Ostbelgier. Gediklis Schuss aber knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite war Eupens Keeper Nurudeen bei Belkheirs Schuss mehr gefordert. Mit dem 1:3 ging es in die Kabinen.
Zwei Wechsel gab es auf Seiten der AS für die zweite Halbzeit. Pape Niang und Luca dalla Costa kamen für Keita und Gorenc. Nach einer Stunde gab es Foulelfmeter für die Gäste nach Foul von Déom an Belkheir. Der Gefoulte trat selbst an und traf zum 1:4.
Dreizehn Minuten vor dem Ende verkürzte Teddy Alloh noch auf 2:4. Es lag wieder etwas Hoffnung in der Luft am Kehrweg. Déom wurde in der 81. Minute gefährlich. Yent Van Genechten erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit dann noch das 3:4. Das Aufbäumen kam aber zu spät.
Die AS rutscht auf den elften Platz in der Challenger Pro League. Nächste Woche geht es zum Schlusslicht Francs Borains.
Christophe Ramjoie