Letzte Woche hat Despineux in Thailand an einem Paralympischen Qualifikationsturnier teilgenommen. Im Finale der Klasse 7 musste sich der Ostbelgier dem Deutschen Björn Schnake in vier Sätzen geschlagen geben.
Viel zu verarbeiten also für Ben Despineux. "Ich bin mit Riesengepäck nach Thailand geflogen, da ich seit einem Monat weiß, dass ich nicht meinen Doppelplatz bekommen habe vom Internationalen Tischtennisverband. Entsprechend haben wir lange gewartet, ob ich überhaupt an dem Turnier teilnehme."
"Mein Land unterstützt mich und hat Protest dagegen eingelegt. Ich bin aber ziemlich frustriert. Ich hoffe, dass ich die Wildcard bekomme, um bei den Paralympics im Einzel und auch im Doppel starten zu können", so Despineux.
Die Unterstützung für Despineux ist groß. "Ich hoffe, dass am Ende die Gerechtigkeit siegt und ich nach drei hervorragenden Jahren für Belgien in Paris teilnehmen darf."
Die Aussichten, doch noch nach Paris zu kommen, sind offenbar nicht schlecht für Despineux. Falls es klappt, ist die Zielsetzung klar: "Eine olympische Medaille fehlt noch in meiner Sammlung!"
Mit seinem Doppelpartner Laurens Devos scheint dieser Traum einer paralympischen Medaille auch möglich. Ende Juni wird sich zeigen, ob Despineux denn zwölf Jahre nach London auch zum zweiten Mal in seiner Karriere an Paralympischen Spielen teilnehmen darf.
Christophe Ramjoie