Im Fernduell um die Meisterschaft hat sich Anderlecht am letzten Spieltag der Play-offs der Super League den Titel gesichert. Den Anderlechterinnen hätte gegen den KRC Genk ein Punkt gereicht, aber vor heimischer Kulisse legten die "Veilchen" stark los und führten nach einer halben Stunde bereits mit 3:0. Zur Pause stand es 3:1 - der siebte Landesmeistertitel in Serie war zum Greifen nah. Am Ende sicherten sich die Anderlechterinnen mit einem 4:2-Erfolg den Gewinn der Meisterschaft.
Die Lütticherinnen erwischten in ihrem Heimspiel gegen Brügge einen denkbar schlechten Start und mussten schon ab der dritten Minute nach einem erfolgreich verwandeltem Foulelfmeter einem Rückstand hinterher laufen. Die Weywertzerin Loredana Humartus musste in der 13. Minute mit Problemen im linken Oberschenkel ausgewechselt werden. Die Eupenerin Anisa Ademi war wegen eines Kreuzbandrisses nicht dabei.
Nach einer halben Stunden sorgte Amber Barett für den Ausgleich. Ein kurioses Eigentor brachte die Führung der Gastgeberinnen. Nur zwei Minuten später sorgte Claire O'Riordan für die 3:1-Führung zur Pause. Kapitänin Maud Coutereels, die ihre Karriere beendet, traf in der 57. Minute vom Elfmeterpunkt zum 4:1. Drei Minuten vor dem Ende sorgte Amber Barett mit ihrem zweiten Treffer des Nachmittags für den 5:1-Endstand. Den Lütticherinnen bleibt trotz des deutlichen Heimerfolgs nur die Vizemeisterschaft.
Christophe Ramjoie