Volle Hütte in Lommersweiler. Alle sind sie gekommen, um die Damen vom VBC anzufeuern - vor allem aber, um sich von Marc Trost zu verabschieden. Nach knapp drei Jahrzehnten endet für ihn die Zeit als Trainer in Lommersweiler. Vor dem Spiel und auch währenddessen sind bei Trost aber noch kaum Emotionen zu sehen. Mit voller Konzentration fiebert er mit seinem Team mit.
Am Ende darf er sich zum Abschluss der Saison dann auch noch über einen 3:0-Sieg über AS Jaraco freuen. Die Feier kann also beginnen und für Marc Trost wird es jetzt deutlich emotionaler. "Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich weiß, was ich hier zurück lasse, und was ich alles erreicht habe. Ich hab auch noch Spaß, aber ich kann es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr alles verarbeiten. Deswegen ist es für mich besser, aufzuhören."
Der größte Erfolg für ihn als Trainer ist mit Sicherheit der Aufstieg und der erneute Klassenerhalt der Damen in der dritten Nationalklasse. Die Mannschaft hat auch einige Überraschungen vorbereitet für ihren Trainer, zum Beispiel ein Video mit alten Weggefährten.
"So viele Leute haben mir jetzt gratuliert, das ist schon umwerfend. Das hat mich sehr berührt. Ich habe viele besondere Momente hier in Lommersweiler erlebt. Gefreut habe ich mich auch über eine Botschaft der ersten Mannschaft, die ich damals hier trainiert habe. Mittlerweile trainiere ich die Mädchen von den Damen damals, dass macht mich stolz."
Die Zeit beim VBC ist für Marc Trost jetzt vorbei. Als Zuschauer wird er seinen Lommersweiler Damen aber mit Sicherheit auch kommende Saison treu bleiben.
Robin Emonts