Im Streit um die Gründung einer Super League im Fußball hat die UEFA vor dem höchsten europäischen Gericht eine Niederlage erlitten.
Die großen Fußballverbände FIFA und UEFA dürfen andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen. Sie dürfen auch Vereinen und Spielern nicht verbieten, an diesen Wettbewerben teilzunehmen. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg.
Das bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass die Super League genehmigt werden müsse, so die Richter. Es gebe keinen Rahmen für die Regeln der Verbände, der gewährleiste, dass die Vorgaben transparent, objektiv, nicht diskriminierend und verhältnismäßig seien.
Auch die Regeln, die FIFA und UEFA die ausschließliche Kontrolle über die kommerzielle Rechteverwertung der Wettbewerbe einräumen, würden den Wettbewerb in der EU einschränken. Die FIFA und UEFA würden ihre dominante Marktposition missbrauchen. Die Initiatoren der Super League feierten das Urteil umgehend als großen Sieg.
dpa/cd