Das Provinz-Duell gegen den HC Visé wurde wegen der europäischen Verpflichtungen des Clubs von der Maas am Donnerstagabend ausgetragen. Nach der deutlichen Niederlage aus dem Hinspiel waren die Spieler der KTSV Eupen auf Revanche aus, zumal die Mannschaft vom Stockbergerweg in den letzten Heimauftritten überzeugen konnte.
Der Spielbeginn war ausgeglichen: 4:4 hieß es nach den ersten zehn Minuten. Das Spiel war von zwei starken Abwehrreihen geprägt, denn in der Folge fielen auch nur wenige Treffer. 7:9 war der Stand nach 20 gespielten Minuten. Ein Spaziergang so wie im Hinspiel wurde es aber nicht für Visé, denn Eupen blieb dran. Der sonst so sichere Siebenmeterschütze Damian Kedziora vergab im ersten Durchgang gleich zwei Siebenmeter. Dennoch blieb Eupen bis zur Pause dran. 10:12 war der Spielstand nach den ersten dreißig Minuten.
Keine fünf Minuten benötigten die Gäste, um den Vorsprung nach dem Seitenwechsel auf fünf Zähler anwachsen zu lassen. Visés Keeper Nicholas Plessers wusste auch den zweiten Siebenmeterwurf von Bartosz Kedziora zu parieren, nachdem der erste vom jüngeren der Kedziora-Brüder verwandelt werden konnte.
Der Fünf-Tore-Vorsprung sollte aber wieder schmelzen, da Eupen wie in den letzten Wochen gegen einen stärkeren Gegner kämpferisch dagegen hielt. Sehenswert der Treffer zum 17:19 in der 45. Minute, als Bartosz Kedziora einnetzen konnte. Als drittem Eupener Siebenmeterschützen gelang David Denert in der 47. Minute der Anschlusstreffer zum 19:20.
Drei Minuten später waren die Hausherren dann wieder auf Augenhöhe, nachdem zuvor einige Möglichkeiten zum Ausgleich liegen gelassen wurden. Damian Kedziora traf zum 20:20 und Visés Coach Thomas Cauwenberghs sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen.
Diese zeigte Wirkung, denn die nächsten drei Treffer machte Visé. Geoffrey Lahonda verkürzte gegen seinen Ex-Club in der 55. Minute auf 21:23. Die Niederlage konnte Eupen aber nicht mehr abwenden und musste sich am Ende mit 23:27 geschlagen geben.
Schon am Samstag bestreiten die Eupener das nächste Spiel. Am 13. Spieltag muss die KTSV zum Vorletzten der Bene-League, Handbal Houten, in die Niederlande.
Christophe Ramjoie