Union-Torgarant Mohamed Amoura war nach seiner Schulterblessur, die er sich am Wochenende beim Spitzenspiel gegen Brügge zugezogen hatte, fit genug, um gegen die heimstarken Linzer in der Startelf zu stehen. Die Linzer haben in der neuen Raiffeisen-Arena, in der die Mannschaft seit Februar ihre Heimspiele austrägt, erst drei Niederlagen kassiert.
Die Unioner übernahmen in der Anfangsphase die Initiative. Amoura stürzte bei einer seiner ersten Offensivaktionen auf die angeschlagene Schulter, konnte aber nach kurzer Behandlung weitermachen. Beide Teams hielten sich gegenseitig weitestgehend aus der Gefahrenzone. Nach Handspiel von Burgess in der 24. Minute im eigenen Sechzehner beim Schuss des Linzers Mustapha gab es Handelfmeter für die Hausherren. Moris hatte zwar die Ecke geahnt, aber der Schuss von Sascha Horvath war zu präzise für den Schlussmann der Brüsseler. Die Österreicher gingen, wie im Hinspiel, mit 1:0 in Führung.
Union versuchte auf den Rückstand zu reagieren, schaffte es aber nicht, sich klare Chancen rauszuspielen. Mit einem Schuss aus der Distanz versuchten es die Österreicher. Der Abschluss von Talovierov war zu zentral. Kurz darauf Union wieder in höchster Not. Zum Glück für die Union stand Usor bei seinem Abstaubertor im Abseits und der Treffer zählte nicht. In der dritten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit bewahrte Union-Schlussmann Moris seine Mannschaft beim Schuss von Bello noch vor dem zweiten Gegentreffer. Bei der anschließenden Ecke stieg Talovierov am höchsten zum Kopfball und traf zum 2:0 für die Österreicher.
Für die zweite Halbzeit kam bei den Brüsselern Rodriguez für den Deutschen Eckert. Torschüsse der Union sollte es aber auch in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs nicht geben. Union-Trainer Blessin wechselte gleich drei Mal.
Der Linzer Kapitän Robert Zulj erzielte auch das dritte Tor der Gastgeber nach einer Standardsituation. Er verwertete den Abpraller vom Querbalken aus kurzer Distanz zum 3:0 für die Österreicher.
Ende November muss Union zum FC Toulouse. Die Franzosen setzten sich im Parallelspiel der Gruppe mit 3:2 gegen den FC Liverpool durch.
Christophe Ramjoie