Interessierte müssen sich bis zum 31. März 2011 auf der Internetseite des Europäischen Fußballverbands UEFA registrieren. Von April an werden die 30 bis 600 Euro teuren Tickets dann in einer Lotterie ausgelost. Erstmals gibt es die Möglichkeit, Karten weiterzuverkaufen. Dafür will der Verband am 1. Juli auf seiner Internetseite einen eigenen Zugang einrichten.
Insgesamt stehen rund 1,4 Millionen Eintrittskarten für die 31 Spiele vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 zur Verfügung, wovon die UEFA ein Viertel für Sponsoren, Prominente und Funktionäre zurückhält.
Lob erhielt die Ukraine von UEFA-Turnierdirektor Martin Kallen. Alle Projekte lägen im Zeitplan, sagte Kallen. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Berichte über Verzögerungen beim Bau von Stadien und Infrastruktur in der Ex-Sowjetrepublik gegeben.
Allerdings steht noch immer die Drohung der UEFA im Raum, der Ukraine die Austragung der EM zu entziehen. «Ich bin aber sicher, dass wir gemeinsam eine Lösung finden werden», sagte Kallen der Nachrichtenagentur dpa. Hintergrund ist der Vorwurf des Weltverbandes FIFA, dass sich die ukrainische Regierung unzulässig in Belange des nationalen Fußballverbands FFU einmische.
«Wir haben der Ukraine ein Ultimatum bis kommenden Freitag gestellt», sagte Kallen. Der FFU äußerte sich zunächst nicht. Regierungschef Nikolai Asarow hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt und versprochen, nicht einzugreifen.
Nina Jeglinski (dpa) - Bild: Markiian Lyseiko (epa)