Nachdem das Ziel des Klassenerhalts in der letzten Saison in letzter Sekunde geglückt war, konnten die Herren des VBC Lommersweiler in der dritten Nationalklasse optimistisch auf den Beginn der neuen Saison schauen. Fans und Spieler freuten sich gleichermaßen auf das erste Heimspiel und auch die Vorbereitungen liefen richtig gut, sagt Trainer Petr Tandler.
"Wir haben vor der Meisterschaft gesprochen und entschieden, dass wir vor allem in Lommersweiler bei Heimspielen Punkte holen wollten. Die Vorbereitung lief praktisch optimal, wir waren immer komplett beim Training, wir haben neue Kombinationen getestet und eingeübt. Ab und an gab es mal einen Ausfall, aber das war nie was Großes, nur ein Tag, den ein Spieler dann gefehlt hat. Wir haben sehr versucht, uns gut vorzubereiten."
Doch all das schien nichts geholfen zu haben, als Lommersweiler zum ersten Heimspiel lud. Olne, Aufsteiger in die N3, hatte das Heft von Anfang an in der Hand. Zwar wirkte der erste Satz noch wie eine ausgeglichene Partie (23:25), spätestens zu Beginn des zweiten Satzes war Lommersweiler aber eingebrochen (18:25). Auch der dritte Satz brachte keine Besserung (11:25). Teils hatten die Gäste einen Vorsprung von bis zu 14 Punkten. Am Ende des Spiels stand die klare 0:3-Niederlage, mit der wohl so niemand gerechnet hatte.
Petr Tandler fand klare Worte für die Leistung seiner Mannschaft: "Heute hat gar nichts funktioniert. Ich kann nicht sagen, was gut und was schlecht läuft gerade, denn es ging einfach nichts. Wir müssen alles verbessern. Jeder muss mindestens 30 Prozent mehr zulegen zu seiner heutigen Leistung, dann sehe ich, dass es wieder normaler und besser laufen wird. Man muss das schlechte Spiel jetzt aber auch vergessen können und versuchen, sich nächste Woche auswärts besser zu präsentieren."
Nach zwei Auftaktniederlagen geht es für Lommersweiler nächste Woche nach Genk.
Lindsay Ahn