27.300 Zuschauerinnen und Zuschauer färbten den Aachener Tivoli am Freitag in Schwarz und Gelb. Die Euphorie war groß vor dem Saisonstart. Es wurde im Sommer ordentlich eingekauft. Die Hoffnungen auf den Aufstieg waren so groß wie lange nicht mehr.
Zum Auftakt dann auch direkt eine richtungsweisende Partie in Aachen: Mitaufstiegskonkurrent Wuppertal war zu Gast. Die zahlreichen Fans sahen dann eine muntere Partie mit dem Chancenplus für die Gastgeber, die sich dann auch in der 20. Minute den ersten Treffer erspielten. Nach einem Freistoß von der rechten Seite fälschte Lukas Demming den Ball ins eigene Tor. Die Alemannien führte verdient mit 1:0.
Danach flachte die Partie bis zur Pause etwas ab. Spannend wurde es dann nur noch Mal kurz vor der Halbzeit. Die Defensive der Aachener hielt einer kurzen Druckphase der Gäste aus Wuppertal jedoch stand.
Der Druck hielt in der zweiten Halbzeit weiter stand und die Aachener Defensive wurde immer mehr gefordert. Trotz zwischenzeitlichem Chaos im eigenen Strafraum hielt Marcel Johnen, im Tor der Allemannia, seinen Kasten lange sauber.
Bis zur Nachspielzeit. Da ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst entschied der Schiedsrichter nach einem Foul von Marcel Johnen auf Elfmeter für die Gäste den Damjan Marceta unter einem Pfeifkonzert zum 1:1 verwandelte.
Die Pfiffe kamen zurecht: Das Foul passierte außerhalb des Strafraums. Darüber hatte Aachens Trainer Helge Hohl auch nach dem Spiel mit dem Schiedsrichtergespann gesprochen. Das änderte dann aber nichts am Ausgleichstreffer, der natürlich zählte.
Nur eine Minute später kam es dann sowieso noch schlimmer. Wuppertal drehte die Partie komplett. Nach einer Ecke köpfte Lion Schweers zum 2:1 für die Gäste ein. 2:1 dann auch der Endstand am Tivoli.
Nächste Woche Freitag geht es für die Alemannia Aachen dann weiter. Dann sind die Aachener zu Gast beim SV Lippstadt. Die Euphorie hat nach dieser Schlussphase erst Mal einen Dämpfer erhalten.
Robin Emonts