Mit zehn Jahren hat Armand Thaeter in Kelmis angefangen, seine Fußballschuhe zu schnüren. "Wir hatten damals nicht so viel Abwechslung wie heute. Ich war immer mit einem Ball unterwegs und eben fußballverrückt. Wenn man Fotos von mir sieht als Kind, da hatte ich immer einen Ball unter dem Arm", erzählt Thaeter.
"Damals wurden Fußballer noch nicht in Akademien geformt, sondern auf der Straße", erinnert sich Thaeter an die Anfänge seiner Karriere. Die AS Eupen war die zweite Station für den damals 17-Jährigen. Mit den Schwarz-Weißen gelang ihm fast der Aufstieg in die 1. Division.
Am Ende klappte es aber nicht für die Mannschaft vom Kehrweg, für Thaeter aber schon, denn er wechselt zum FC Winterslag und traf dort auf den Trainer Robert Waseige, der ihn ein Stück seiner Karriere begleiten soll, denn auch bei Standard Lüttich waren beide im Anschluss aktiv.
Nach Stationen bei Waregem und Eindhoven endet Thaeters Karriere als Profi mit 27. Ein Angebot der Malmundaria, die zu dem Zeitpunkt in der Promotion spielten, ist schließlich das richtige. Daraufhin folgen aber noch weitere Stationen: Kelmis, Weywertz und Eynatten sind die Clubs, für die Thaeter noch aufgelaufen ist.
Mit Weywertz hat Thaeter dann auch im Prinz-Philippe-Stadion spielen dürfen. Im Duell gegen seinen Heimatclub war Thaeter aber verletzt, er erinnert sich aber noch genau an den Spielverlauf. "Wir lagen hier mit 2:1 in Führung und dann macht François Sterchele mit dem Kopf das 2:2", so Thaeter zu seiner Begegnung mit dem wohl besten Spieler, der je in Kelmis gespielt hat.
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Christophe Ramjoie