Pieter Heemeryck hat beim Ironman Hamburg, der als Europameisterschaft gilt, den zweiten Platz belegt.
Der 33-jährige aus Löwen absolvierte den Wettkampf (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen) in 7:31:01 Stunden. Er wurde nur vom Franzosen Denis Chevrot übertroffen, der in 7:26:21 Stunden gewann und seinen Titel von 2022 verlängerte.
Heemeryck, der mit den Führenden aus dem Wasser kam (7.), blieb zusammen mit dem dreifachen Ironman-Champion Jan Frodeno aus Deutschland und vier weiteren Konkurrenten auf der Radstrecke an der Spitze des Rennens. Der Däne Kristian Hogenhaug übernahm am Ende der Radstrecke die Führung, doch Frodeno und Heemeryck holten ihn zu Beginn des Marathons schnell wieder ein.
Chevrot, der nie stark zurückfiel, schloss bei Kilometer 25 zu Frodeno auf, der den Belgier mittlerweile abgehängt hatte. Außer Chevrot hatten alle Anwärter auf den zweiten Platz irgendwann einen Energieabfall, aber Heemeryck beendete den Marathon in einer Zeit von 2:37:37.
Am Ende lag er zehn Sekunden vor Hogenhaug und 37 Sekunden vor dem ehemaligen Olympiasieger Frodeno. Mit diesem Ergebnis qualifizierte sich Heemeryck für das Finale des Ironman Circuit, das dieses Jahr von Hawaii nach Nizza verlegt wurde und am 10. September stattfindet.
Motorradfahrer nach Kollision mit Rad gestorben
Angesichts des Todes eines Fahrers eines Begleitmotorrads war das sportliche Ergebnis am Sonntag allerdings zweitrangig. Nach etwa 2:25 Stunden Rennzeit war der Motorradfahrer mit einem Teilnehmer auf der Radstrecke frontal zusammengestoßen.
Nach Angaben der Polizei starb der 70 Jahre alte Motorradfahrer noch am Unfallort, der Sportler wurde schwer verletzt. Der Kameramann auf dem Motorrad erlitt einen Schock und wurde wie der Triathlet in ein Krankenhaus gebracht. Trotz des Unfalls wurde das Rennen fortgesetzt.
b/dpa/sp