Der KV Kortrijk, der mit 27 Punkten einen Zähler vor der AS auf Tabellenrang 14 liegt, verlor schon am Nachmittag sein Heimspiel gegen Charleroi mit 0:1.
Die Westflamen hatten in der zweiten Halbzeit zwar einige Torchancen. Statt sie zu verwerten, kassierten sie aber eine Viertelstunde vor Schluss den entscheidenden Gegentreffer durch Youssouph Badji.
Kurze Hoffnung für Seraing
Schlusslicht Seraing (19 Punkte) war beim Cercle Brügge sogar früh durch Marius Mouandilmadji in Führung gegangen. Nach einer halben Stunde drehten Hugo Siquet und Ayase Ueda aber innerhalb von zwei Minuten das Spiel zum 2:1-Pausenstand.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff machte der Japaner mit dem 3:1 den Deckel drauf. Cercle Brügge (40 Punkte) holte sich somit umgehend seine Top-Acht-Platzierung von Charleroi (38) zurück.
Für den Vorletzten Zulte Waregem war bei Oud-Heverlee Löwen nichts zu holen. Wie schon im Hinspiel (2:5) fielen aber viele Tore.
Nach gutem Beginn patzte Gästetorwart Sammy Bossut, so dass Siebe Schrijvers sein Team nach einer halben Stunde in Führung bringen konnte. Jón Dagur Thorsteinsson und Casper De Norre erhöhten bis zur Pause auf 3:0.
Viel Arbeit für den VAR
In der Halbzeit ließ Zulte-Trainer Mbaye Leye mit Christian Brüls und Abdoulaye Sissako gleich zwei Spieler in der Kabine. Erst einmal kamen die Gäste aber noch mit dem Schrecken davon, als Timothy Derijck trotz einer Notbremse an Nachon Nsingi und Prüfung durch den VAR nicht vom Platz flog.
In der 70. Minute griff der VAR erneut ein, als Löwens Federico Ricca den Ball im Strafraum mit der Hand berührt hatte: Jelle Vossen ließ sich die Chance zum 1:3 nicht entgehen.
Aber nur eine Minute später gab es gleich die nächste VAR-Szene und diesmal Strafstoß für Oud-Heverlee: Thorsteinssson erzielte seinen zweiten Treffer des Abends. Zinho Gano konnte in der 82. Minute nur noch Ergebniskosmetik zum 2:4 betreiben.
Zulte Waregem hat also ebenso wie Ostende, das am Freitagabend überraschend deutlich mit 3:0 gegen Club Brügge gewonnen hatte, 23 Punkte, aber einen Sieg weniger auf dem Konto.
Die AS Eupen könnte ebenfalls aus den Pleiten der Konkurrenz Kapital schlagen, muss aber am Sonntagabend (um 19:15 Uhr) beim Tabellenzweiten Union Saint-Gilloise antreten.
sporza/sp