Bereits im ersten Satz konnte Riemst sich ohne große Mühe von den Gastgebern absetzen. Schon nach wenigen Minuten zeigte die Punktetafel 7:1 für die Gäste an. Sporta scheiterte vor allem an der Abwehr der Gegner - und die konnten ihren Vorsprung gemütlich ausbauen. Zwischenzeitlich stand es 13:3 für Riemst. Ohne passende Antworten auf die Attacken aus Riemst verschenkte Sporta den ersten Satz mit 15:25.
In den ersten Minuten des zweiten Satzes konnten die Gastgeber sich fast schon überraschend durchsetzen und gingen mit 5:2 in Führung. Doch die Freude währte nicht lange. Riemst konnte den Rückstand schnell wieder ausgleichen. Von nun an lieferten sich beide Mannschaften ein ziemlich spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Ganze mündete schließlich in einem Zwischenstand von 17:17. Trotz jeglicher Bemühung von Sporta ging auch der zweite Satz mit 25:21 an Riemst.
Auch im dritten Satz blieben die erhofften Punkte für Sporta aus: Mit 25:13 machten die Gäste aus Riemst den Sack zu. Trainer Marco Wetten hätte sich von Anfang an mehr Tatendrang von seinen Spielern gewünscht. "Im ersten Satz sind wir ein bisschen von unserem Gegner überrollt worden - das muss man ganz klar sagen. Wir haben den Anfang verschlafen und den ersten Satz deutlich mit 25:15 verloren. Im zweiten Satz waren wir besser im Spiel, haben es dann aber nicht geschafft, den Gegner unter Druck zu setzen - dann verletzt sich auch noch ein wichtiger Spieler, da war die Luft raus. Im dritten Satz war dann nichts mehr zu machen und den haben wir auch nicht gut gespielt."
Dass Riemst ein Brocken werden würde, war für die Gastgeber durchaus abzusehen. "Das ist ein Gegner, bei dem wir in der Hinrunde knapp 3:2 verloren haben. In der Zwischenzeit sind verletzte Spieler zurückgekommen und es gab einen Trainerwechsel. Die Mannschaft hat heute zum siebten Mal in Folge gewonnen, sie strotzt vor Selbstbewusstsein, holt unglaublich viele Bälle in der Abwehr. Das ist eine Mannschaft, die wir mit Sicherheit am Ende der Saison ganz oben finden werden - trotz des schlechten Starts."
Lange will sich die Mannschaft wohl nicht an der Niederlage aufhalten. Denn schon nächste Woche geht es im heiß erwarteten Derby gegen den VBC Lommersweiler weiter für Sporta Eupen-Kettenis - und da will die Mannschaft von Marco Wetten als Sieger vom Platz gehen.
Lindsay Ahn