Der VBC Lommersweiler ging mit einer klaren Anforderung in das vorletzte Spiel der Hinrunde. Um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren, musste es einen Sieg gegen Riemst geben. Zuerst sah auch alles danach aus. Lommersweiler startete souverän und konnte den ersten Satz ohne größere Probleme für sich entscheiden (1:0). Soweit so gut. Im zweiten Satz wendete sich das Blatt jedoch - Riemst setzte sich immer wieder von Lommersweiler ab. Doch die Gastgeber kämpften sich in den Gleichstand und konnten den zweiten Satz noch in eine ordentliche Zitterpartie verwandeln. Am Ende hatten die Gäste aus Riemst die stärkeren Nerven und entschieden den zweiten Satz mit 30:32 für sich (1:1).
Im Rückblick wirkte dieser Zwischenstand wie die vorzeitige Entscheidung des Spiels. Mental und körperlich ausgelaugt war den Attacken der Herren aus Riemst nicht mehr viel entgegenzusetzen. Mit 15:25 ging schließlich auch der dritte Satz deutlich auf das Punktekonto der Gäste (1:2).
Vor allem im Hinblick auf den starken Start hatte Trainer Petr Tandler mehr Hoffnungen für die Partie. "Man ist sehr enttäuscht, der erste Satz ist gewonnen, der zweite Satz dann unglücklich verloren durch eine falsche Schiedsrichterentscheidung beim Stand von 30. Da waren wir komplett enttäuscht. Dann wurde es im dritten Satz schwer. Hätten wir den zweiten Satz gewonnen, wäre es vielleicht anders gelaufen."
Nichtsdestotrotz zeigten sich die Lommersweiler im vierten Satz noch einmal kämpferisch. Zu Beginn konnte Riemst sich wie gewohnt schnell absetzen, doch mit und mit schaffte Lommersweiler den Anschluss, bis es schließlich 24:24 stand. Mit zwei schnellen Punkten konnte Riemst einem fünften Satz dann aber doch entgehen und besiegte Lommersweiler mit 1:3.
Trotz der Niederlage ist Trainer Petr Tandler zufrieden mit der Leistung seiner Spieler. "Wir sind praktisch sechs oder sieben Spieler, da gibt es immer Probleme mit den Auswechslungen. Ich habe drei Spieler, die trotz Verletzungen auf dem Feld stehen, also bin ich trotzdem sehr zufrieden."
Neben den Verletzungen gibt es aber auch eine weitere Schwäche, die Tandler in Zukunft angehen möchte. "Man sieht auch einen Mangel beim Training - Spieler, die praktisch zwei oder drei Monate nicht spielen konnten. Der Einsatz ist da, aber man sieht, dass die Spielpraxis noch fehlt. Auch wenn sie alles tun, um zu gewinnen, klappt es eben nicht immer."
Noch ein letztes Spiel, dann ist die Hinrunde vorbei und Lommersweiler kann sich drei Wochen Pause gönnen. Gesund und frisch soll es dann in eine erfolgreichere Rückrunde gehen.
Auch Heimniederlage für Sporta
Sporta Eupen-Kettenis verlor ebenfalls sein Heimspiel. Gegen den KVC LensOnline Genk B gab es eine 1:3-Niederlage.
Nach 24:26 und 20:25 in den zwei ersten Sätzen bäumten sich die Ostbelgier mit 25:23 im dritten Satz nochmal auf. Sie mussten sich dann aber im entscheidenden Satz mit 11:25 geschlagen geben.
Lindsay Ahn