Der Vizelandesmeister erwischte bei den Schweden einen Auftakt nach Maß. Teddy Teuma sorgte in der zehnten Minute mit etwas Glück für die Führung des Brüsseler Traditionsclubs. Der Schuss des maltesischen Nationalspielers wurde von einem Abwehrspieler der Schweden unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht (0:1).
Der Assist kam von Lazare, der das Auge für den besser positionierten Teamkollegen hatte. Der Club aus der Hauptstadt hatte das Spiel, nicht nur wegen der frühen Führung, an sich gerissen. Die Hausherren tauchten in der 19. Minute ein erstes Mal zaghaft im Strafraum der Gäste auf. Sechs Minuten später sah die Sache schon etwas bestimmter aus. Der Schuss von Turay stellte Moris im Gäste-Tor aber vor keine größeren Herausforderungen.
Die Hausherren versuchten in der Folge, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, ohne das Vorhaben in die Tat umsetzen zu können. Fünf Minuten vor der Pause scheiterte Vanzeir an Malmös Schlussmann Diawara, ehe Ex-AS-Spieler Lazare dem Keeper wenige Sekunden später keine Abwehrchancen ließ (0:2). Der Gruppensieg in der Europa-League-Gruppe D war für den Brüsseler Traditionsclub nur noch eine Halbzeit entfernt.
Union-Trainer Karel Geraerts ließ Boniface und Lazare für den zweiten Spielabschnitt in der Kabine, wohl auch im Hinblick auf die kommenden Aufgaben der Union in den kommenden Wochen. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff versuchte Malmös Sturmspitze Turay, mit einer Schwalbe im Sechzehner der Gäste zu täuschen. Der Unparteiische hatte aber genau hingesehen und ahndete die Schwalbe mit der Gelben Karte. Union verwaltete den Vorsprung und der vierte Sieg im fünften Gruppenspiel sollte nicht mehr in Gefahr kommen.
Durch den Sieg steht Union Saint-Gilloise als Sieger der Gruppe D fest und darf sich auf das Achtelfinale der Europa League im kommenden Februar freuen. Am letzten Spieltag empfängt Union Saint-Gilloise den Tabellenführer der deutschen Bundesliga, Union Berlin.
Christophe Ramjoie