Mehr als die Hälfte der Genker Startaufstellung reiste mit Jetlag und einigen Länderspielen in den Beinen nach Ostende. Das zeigte sich auch bei US-Spieler Mark McKenzie, der schon nach wenigen Minuten bei einem hohen Ball zu lasch reagierte. Ostendes Fraser Hornby nutzte das schon in der dritten Minute zum 1:0.
Ein paar Minuten später unterlief Anton Tanghe im Strafraum ein Handspiel, Mike Trésor scheiterte mit seinem Elfmeter aber an Guillaume Hubert.
Genk hatte zwar viel Ballbesitz, aber nur wenige Chancen. Doch der Ausgleichstreffer kam. Angelo Preciado leitete in der 25. Minute einen Doppelpass ein und ermöglichte Paul Onuachu sein erlösendes erstes Saisontor.
In der Folgezeit legte Ostende immer mehr Wert auf Organisation, auch wenn die Heimmannschaft ab und zu einen Konter setzte. Ein müdes Racing Genk konnte sich nicht durchsetzen und schien sich mit einem Unentschieden abzufinden.
Kurz vor Ende der Partie war es dann doch soweit: András Németh verlängerte einen Eckstoß mit dem Kopf und Daniel Muñoz lenkte den Ball zum späten 2:1-Siegtreffer ins Netz.
In der turbulenten Nachspielzeit kam es noch zu einem Ellbogenschlag von David Atanga: Nach dem Eingreifen des VAR sah er glatt Rot.
Genk bleibt mit 25 Punkten schärfster Verfolger von Spitzenreiter Antwerpen, Ostende stagniert mit zehn Punkten aus zehn Spielen.
sporza/sp