Den Ton im Nachbarschaftsduell gaben die Genk-Anhänger vor: Sie entrollten ein Transparent mit der Aufschrift "Limburg, unser Monopol".
Auf dem Spielfeld wurde viel im Mittelfeld gekämpft, beide Teams hatten aber auch gute Chancen. Németh verpasste nach einem klugen Spielzug von Paintsil die Kontrolle, und auf der anderen Seite musste Vandevoordt bei einem Schuss von Bauer alle Register ziehen.
Nach der Pause blieb die Partie intensiv. Als Konaté bei einem Einwurf mit dem Arm das Kinn von El Khannous getroffen hatte, wurde Schiedsrichter Vergoote zum VAR-Bildschirm gerufen. Der Schiedsrichter entschied, nicht in seine Gesäßtasche zu greifen.
STVV behielt seine hervorragende Organisation bei und war am Ende sogar einem möglichen Siegtreffer näher. Der eingewechselte Boya zwang Vandevoordt zu einer Glanzparade und in der Schlussphase schien Gianni Bruno sogar den Unterschied ausmachen zu können. Der Stürmer, der noch am vergangenen Wochenende die Genker Fans mit einem T-Shirt mit der Aufschrift 'FCK G*NK' provoziert hatte, schoss das Leder durch die Beine von Vandevoordt ins Tor. Der Schiedsrichter-Assistent und schließlich auch der Videoschiedsrichter erkannten aber ein knappes Abseits.
Das Spiel endete mit einem alles in allem gerechten Unentschieden.
Genk klettert neben Club Brügge auf den zweiten Tabellenplatz, Sint-Truiden bleibt mit zehn Punkten im Mittelfeld.
sporza/sp