Nachdem sich Gent in der Vorwoche bei Standard Lüttich noch um zwei Strafstöße betrogen fühlte, wollte das Team von Hein Vanhaezebrouck auf dem Platz eine Reaktion zeigen: Hugo Cuypers traf in der 12. Minute zur Führung.
Hollerbach nimmt Christian Brüls in Schutz
Vorausgegangen war ein Ballverlust von Christian Brüls. Er wurde kurze Zeit später ausgewechselt, was aber nicht als Bestrafung zu verstehen war. Trainer Bernd Hollerbach nahm Brüls nach dem Spiel ausdrücklich in Schutz: Sein Großvater war diese Woche gestorben und Christian hatte am Samstag an der Trauerfeier teilgenommen. "Danach kam er direkt zur Spielergruppe, weil er sie nicht im Stich lassen wollte", erklärte Hollerbach. "Das war im Nachhinein gesehen kein guter Plan. Ich hätte ihn nicht spielen lassen sollen."
Nach einer halben Stunde musste der Genter Tarik Tissoudali hinkend vom Feld. Weil Darko Lemajic in der 36. Minute nur die Querlatte traf, blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung.
In einer lange Zeit schwachen zweiten Spielhälfte drehte Sint-Truiden in der Schlussviertelstunde auf: Erst konnte sich Gents Schlussmann Davy Roef mehrfach gegen den gefährlichen Daichi Hayashi behaupten. Dann zog er in der 83. Minute gegen den Japaner den Kürzeren, als er unter einem Eckstoß hindurchsegelte und Hayashi den Ball zum Ausgleich im leeren Tor unterbringen konnte.
Gent hat am kommenden Wochenende gegen Aufsteiger Westerlo wieder Heimrecht. Sint-Truiden spielt wieder auswärts in Kortrijk.
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