Veterinär Dr. Friedrich-Wilhelm Hanbücken ist Leiter der Pferdepraxis Lichtenbusch und anerkannter FEI-Arzt. "Pferdesport zu verbieten würde letztendlich bedeuten, dass wir keine oder nur noch sehr wenige Pferde haben. Weil der Sport, den wir jetzt zum Beispiel in Aachen gesehen haben, ist ja nur die oberste Spitze eines breiten Berges von Amateursportlern, die ihre Pferde halten. Wenn der Sport als Ganzes verboten würde, dann habe die Pferde im Grunde genommen fast keine Existenzgrundlage mehr", so Hanbücken.
Der Veterinär war in der letzten Woche einer der Tiermediziner, der die Entscheidung gefällt hat, Allstar B einzuschläfern. "In dem Fall war es so, dass ein schmerzfreies Leben auf der Wiese nicht zu erreichen war", begründet Hanbücken diese schwerwiegende Entscheidung.
Die Verletzung von Allstar B hat in der letzten Woche wieder die Tierschützer auf den Plan gerufen. Eine solche Verletzung kann ein Pferd aber überall bekommen, entgegnet Hanbücken. "Diese Art Unfall kann passieren, wenn sich ein Pferd im Galopp schnell bewegt, sei es jetzt mit oder ohne Reiter," so Hanbücken.
Beim CHIO Aachen sind die Pferde unter ständiger Beobachtung eines Veterinärs. Schon bevor überhaupt die Prüfungen begonnen werden, werden die Tiere in Augenschein genommen - nicht allein nur durch die Veterinäre. Es werde schon viel für das Wohl der Tiere unternommen, aber "es gibt immer Sachen, die besser gehen können. Es geht aber nicht nur über Kontrollen, es geht auch über ein besseres Verständnis der Reiter, der Trainer und der Pfleger. Aber da sehe ich in den letzten zwanzig Jahren Fortschritte," so Hanbücken abschließend.
Christophe Ramjoie
Wie sagt man so schön...Pferde sind auch nur Menschen...zum Leben gehört immer auch das Sterben....wir fahren Auto, Fahrrad usw und ja es passieren Unfälle und dabei verlieren Menschen ihre Angehörigen...Pferde werden von ihren Besitzern auch geliebt, es sind oft Familienmitglieder, so auch Hunde usw...wollte damit sagen...wenn ein Radfahrer verunglückt steigen wir trotzdem wieder aufs Rad....Pferde und Sport gehört zusammen...ich möchte das Thema nicht noch auf Kinder übertragen...wer aber noch ne Aufgabe sucht...kümmert euch bitte um das Leid vieler Kinder...auch hier in unserem Land....Gerlind Paul
Ein selten dämlicher Kommentar. Tierquälerei ist scheinbar in Ordnung.
Im Reitsport ist das Pferd leider nur ein Sportgerät so sehen es viele, aber es steckt auch mehr dahinter man muss sich mit der ganzen Thematik Pferdesport auseinandersetzen.
Was ist dann mit Diensthunden? Die sind auch "nur" Arbeitsmittel......
Wenn einer schon von Tierquälerei und Vorbot spricht der soll sich dann nicht nur den Pferdedport an sehen sondern auch andere Berufe in denen Tiere "benutzt" werden.
Wäre Allstar B nicht gestorben würde keiner über solch ein Thema sprechen.
Ich bin Pferdeliebhaberin es sind wundervolle und schöne Tiere und sind manchen Menschen emotional und geistig weit überlegen.
Eines noch zum Schluss ich esse auch Pferd. Trotz meine Liebe zu den Tieren.
Wir Menschen sollten mal überlegen was wir unseren geliebten Menschen im Altersheim Pflegeheim antun..... weil wir sie nicht erlösen können.
Hallo, zu dem ersten Kommentar fehlen mir die Worte. Natürlich gehört das Sterben zum Leben, aber es kommt auf die Umstände an. Der Mensch wird nicht gezwungen aufs Fahrrad zu steigen oder sich ins Auto zu setzen. Die Pferde werden allerdings im Sport GEZWUNGEN schneller zu rennen ,höher und weiter zu springen ,sich unnormal zu bewegen ( Dressur) , ..als sie es von Natur aus tun würden . Es gibt viel Elend auf der Welt,aber hier geht es um den Pferdesport und den hätte man meiner Meinung nach schon lange verbieten sollen. Ich habe 4 Pferde und mir zerreißt es das Herz wenn ich nur daran denke was diesen ,vom Menschen am meisten domestizierten Tieren,angetan wird. Wie man Pferde essen kann ist mir ein Rätsel, aber darum geht es hier nicht. Wer Pferde so kennt und liebt wie ich der wird mich verstehen...
Wenn alle Tierärzte auf den Rennstrecken, Dessurwettkaempfen, Geländeritten und besonders Springreiten endlich zusammenarbeiten würden gegen ihre Auftraggeber insbesondere der Geldgeber!!!!! Wer hat mal endlich den Mut, der ausreichend versichert ist und vielleicht verdeckt ermittelt. Es gibt ja Aufnahmen, Aber ohnere wirklichen Folgen!!!!!! Wir brauchen Recherchen hinter den Kulissen! Was öffentlich wird ist weniger als 0,1%
Es fängt doch schon im Reitstall um die Ecke an: Kinder mit Sporen an den Füßen, aber auf dem falschen Fuß traben! Beim Logieren und Reiten nur noch der Blick aufs Handy, ohne jede Beachtung und Achtung des Pferdes. Völlige Fehleinschätzung der eigenen reiterlichen Fähigkeiten.
Und im großen Sport zählt nur noch der Lockruf des Goldes, da ist das Pferd meistens nur noch Mittel zum Zweck! Was sieht man? Tieftraurige. leere Pferdegesichter!!!
Ich bitte doch zu bedenken, dass bei Sportpferden alles dafür getan wird um deren Gesundheit zu erhalten. Vom Physiotherapeuten über Osteopathen, regelmäßigem Vet-Check u.s.w. Besonders im Freizeitbereich mangelt es oft aus Kostengründen an manch notwendigen Behandlungen. Beim Spazierenreiten ist es ja egal, ob das Pferd gesund läuft oder ggf. Schmerzen hat( das wird häufig gar nicht erst bemerkt!). Außerdem gibt es gerade bei der natürlichen Weidehaltung sehr viele Unfälle für das Pferd, die oft dauerhafte Schmerzen zur Folge haben, auch tödliche Unfälle kommen leider vor.