Der erste Satz ließ schon auf den weiteren Spielverlauf schließen: Der Unterschied war gering, doch im Tiebreak konnte sich Goffin behaupten.
Die Sätze zwei und drei verliefen ähnlich, aber mit jeweils 5:7 zuungunsten des Lüttichers.
Im vierten Satz schien die Sache beim Zwischenstand von 5:2 zunächst klar für Goffin zu laufen - Tiafoe kam aber wieder heran, ehe der Erfahrenere von beiden mit 6:4 den Sack zumachte.
Im letzten Satz schien sich beim Stand von 5:5 das Szenario aus den vorangegangenen Sätzen zu wiederholen, Goffin geriet auch mit 0:40 in Rückstand. Aber dank eines Einsatzes des Hawkeye hieß es nicht 0:40, sondern 15:30 und Goffin rettete den Tag mit ein paar guten Aufschlägen.
Mit einem abschließenden Break sorgte er dann für die Entscheidung. Erleichtert und in Siegerlaune ließ er den Schelm durchblitzen: "Tut mir leid, dass Sie so lange auf das nächste Match warten müssen", begann David Goffin sein Interview nach dem Match. Und weiter: "Ich bin froh, dass ich wieder im Viertelfinale stehe. Ich habe ein hartes Jahr hinter mir, mit einigen Verletzungen. Deshalb bedeutet mir dieser Sieg sehr viel. Ich habe mein bestes Niveau wiedergefunden."
David Goffin hatte Frances Tiafoe schon beim Turnier von Roland Garros ausgeschaltet.
Im Viertelfinale, seinem zweiten in Wimbledon nach 2019, wird er voraussichtlich auf den britischen Publikumsliebling Cameron Norrie, die Nummer zwölf der Welt, treffen.
sporza/sp