Weil die französische Polizei mit den vielen Liverpooler Fans überfordert war, stauten sich die Fanmassen vor dem Stadion. Deswegen wurde das Spiel erst mit über einer halben Stunde Verspätung angepfiffen.
Liverpool schien die zusätzliche Vorbereitungszeit besser genutzt zu haben. Die Engländer bauten in der ersten Halbzeit immer mehr Druck auf. Real konnte sich zum Glück auf seinen Torwart Thibaut Courtois verlassen. Mehrfach rettete der Schlussmann der Roten Teufel die Madrilenen.
Und wie so oft sollte sich die mangelhafte Chancenverwertung für Liverpool rächen. Wieder einmal war es Karim Benzema, der für Madrid traf. Oder doch nicht? Minutenlang warteten Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer auf die Entscheidung des VAR. Der entschied auf Abseits. Mit 0:0 ging es in die Pause.
Weder der Liverpooler Druck, noch der zurückgenommene Treffer brachten Madrid aus dem Konzept. In der zweiten Halbzeit begann Real mehr am Spiel teilzunehmen. Und die nächste große Chance brachte die Führung: Valverde bringt den Ball flach an den zweiten Pfosten, Vinícius Júnior schiebt zum 1:0 ein.
Wenige Minuten später dann die nächste Chance für Liverpool. Doch den Distanzschuss von Salah pariert Courtois spektakulär. Auch in den Minuten die folgten scheitern die Liverpooler an Courtois oder ihren Nerven. Nach und nach wurde Courtois zum Matchwinner.
In den letzten Minuten des Finals wurde Liverpool dann hektisch. Immer schwieriger kamen die Engländer zu Torchancen. Auch fünf Minuten Nachspielzeit änderte sich nichts am Endresultat. Mit einem 1:0-Sieg erobert Real Madrid erneut den Thron Europas.
sporza/ch