Die "Métallos" entschieden damit zum zweiten Mal in Folge die Relegation zu ihren Gunsten. Im vergangenen Jahr hatten sie sich gegen Waasland-Beveren durchgesetzt (1:1 und 5:2) und waren aufgestiegen.
Auf Seiten der Brüsseler bestritt Igor de Camargo das letzte Profi-Spiel seiner Karriere und verpasste das Heldenstück: Nach einer knappen Stunde bot sich ihm nach einem klugen Spielzug von Kylian Hazard eine Riesenchance zur Führung für RWDM. Er bekam den Ball nicht unter Kontrolle und Seraings Guillaume Dietsch ging dazwischen.
In einer umkämpfte ersten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten.
Nach der Pause ließ das Tempo nach. Doch nach einer Stunde hätte Igor De Camargo in seinem letzten Spiel zum RWDM-Helden werden können: Nach klugem Zuspiel von Kylian Hazard tauchte der frühere Nationalspieler alleine vor Guillaume Dietsch auf, brachte den Ball aber nicht unter Kontrolle. Wenig später war die Karriere des 38-jährigen Stürmers beendet. Vincent Euvrard wechselte ihn gegen Obbi Oulare aus.
Es folgten reihenweise lange Bälle auf Oulare, doch wirklich zwingende Torchancen gab es nicht mehr.
Randale nach dem Spiel
Nach dem Spiel stürmten die Fans der Heimmannschaft auf das Spielfeld, um mit den Spielern zu feiern. Einige RWDM-Anhänger sahen das als Provokation an und brachen die Absperrung auf. In der Folge kam es zu Schlägereien zwischen beiden Lagern. Die Polizei sah hilflos zu.
RWDM-Torwart Théo Defourny verurteilte die Ausschreitungen scharf. "Das ist eine Schande, das ist nicht gut für den Fußball", sagte er. "Während der Corona-Krise mussten wir so oft ohne Zuschauer im Stadion spielen. Das jetzt zu sehen, ist besonders traurig."
sporza/sp