Für die Lommersweiler Volleyballerinnen war es am Samstagabend der 20. Sieg im 20. Saisonspiel. Zum Gewinn der Meisterschaft fehlt der Mannschaft von Marc Trost noch ein Punkt aus den verbleibenden zwei Spielen.
Der Aufstieg der Damen in die Nationalklasse ist für den VBC Lommersweiler ein vereinshistorisches Ereignis. "Wir steigen in die N3 auf - so hoch hat die Damenmannschaft in Lommersweiler noch nie gespielt", freut sich Marc Trost. "Ich bin mehr als stolz auf das, was die Mädels geleistet haben in all den Jahren, die sie mit mir zusammen Volleyball spielen."
Aber der Trainer gibt sich auch bodenständig. Mit dem Aufstieg in die dritte Nationalklasse sei beim VBC Lommerweiler wohl ein Limit erreicht, so Trost. Einen weiteren Aufstieg in die N2 hält er für ausgeschlossen. "Wenn wir noch höher wollten, müssten wir uns verstärken und Spielerinnen kaufen oder transferieren", erklärt er. "Das ist aber nicht das, was der VBC Lommersweiler will. Wir haben immer gespielt mit denen, die da sind, mit der eigenen Jugend, und wir fangen jetzt nicht an, Leute zu transferieren aus Polen, Deutschland oder Luxemburg."
Man spiele mit dem Kader, der da ist. "Ich weiß nur nicht, ob wir in der Serie, in die wir jetzt reinrutschen, lange bestehen können mit der eigenen Jugend", so Trost. "Aber wir werden nächstes Jahr versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen - das wäre unser Ziel."
Zunächst geht es aber noch um den Gewinn der Meisterschaft. Darum kämpfen die Damen des VBC Lommersweiler nächste Woche in Lesse et Lhomme. "Im Januar haben wir uns drei Ziele gesteckt: Das erste Ziel war ein Aufstieg, das zweite Ziel die Meisterschaft und das dritte Ziel ist, so viele Spiele zu gewinnen wie möglich", erklärt Trost.
"Unser Ziel wird auch in Lesse et Lhomme sein, zu gewinnen. Wir wollen die weiße Weste behalten und eine Meisterschaft schaffen ohne Niederlage. Meister werden ist schön, aber wenn wir es wirklich schaffen, Meister zu werden ohne Niederlage, ist das der Knaller."
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