Die Zeiten, in denen Justine Henin oder auch Kim Clijsters bei den großen Tennisturnieren eine wichtige Rolle gespielt haben, liegen schon ein paar Jahre zurück. Die Hoffnungen, dass die Belle-Epoque des belgischen Damen-Tennis zurückkehren kann, ruhen nun auf den Schultern der 16-jährigen Sofia Costoulas. Bis ins Finale hat sie es bei den Autralian Open der Juniorinnen geschafft - ihr bisher größter Erfolg.
Der Finaleinzug weckt natürlich bei den Tennisfans des Landes die Hoffnung, dass in den kommenden Jahren auch wieder eine Belgierin zur Weltspitze gehört. Einen zusätzlichen Druck verspürt Costoulas nun aber nicht, erzählt sie. Sie möchte bei jedem Turnier ihr Bestes geben, um sich weiterzuentwickeln. "Manchmal gewinnt man eben ein Turnier und manchmal scheitert man schon in der ersten Runde."
Der Vergleich mit den belgischen Tennisgrößen aus der Vergangenheit liegt bei Costoulas nah. Clijsters, Henin oder nun auch Elise Mertens sind Tennisspielerinnen, denen die 16-Jährige nacheifert, wie sie sagt. Eines Tages gelingt ihr das denn hoffentlich auch. Das Finale der Australian Open der Juniorinnen war schon mal ein guter Auftakt.
Christophe Ramjoie