Die AS Eupen hat den guten Lauf der letzten Wochen fortgesetzt. Nach zuletzt zwei Siegen über Standard Lüttich und Kortrijk holte Eupen mit dem 1:1 in Westerlo einen Punkt.
Ein ganz wichtiger Punkt, meinte AS-Trainer Cartier nach der Begegnung. So sei es seiner Mannschaft möglich, die schweren Spiele gegen AA Gent und beim RC Genk in Ruhe und ohne besonderen Druck vorzubereiten.
Denn auf Rang 14 der Tabelle hat Eupen jetzt drei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten SK Lierse und sogar fünf Zähler mehr als Schlusslicht Charleroi.
Der KVC Westerlo mit dem Ameler Christan Brüls in der Anfangsformation erwies sich als der erwartet schwierige Gegner. Dennoch hatte Eupen vor allem in der ersten Halbzeit einige gute Szenen und führte zur Pause mit 1:0. Diese Führung ging auf das Konto von Kevin Vandenbergh und Olivier Werner.
Werner hält Elfmeter
Kevin Vandenbergh schoss nämlich in der 33. Minute das 1:0 gegen seinen früheren Club. Die flache Hereingabe von Freddy Mombongo drückte Vandenbergh über die Linie. Dass dies die Führung und nicht etwa der Ausgleich war, das hat Eupen seinem Torsteher zu verdanken.
Olivier Werner war nämlich in der Anfangsphase bei gefährlichen Westerlo-Aktionen auf der Hut und hielt in der 30. Minute sogar einen Foulfelmeter. Christian Brüls kam nach einem Kontakt mit Alessandro Iandoli im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Boelen gab Elfmeter. Doch bei einem schwachen Schuss von Mrarvac ahnte der AS-Tormann die richtige Ecke und konnte im Nachfassen die Gefahr bannen.
In der 2. Halbzeit erhöhte Westerlo den Druck - und das sollte sich sehr rasch auf den Spielstand auswirken. Der Ex-Eupener Rachid Farssi schoss in der 47. Minute das 1:1. Ein Treffer, der eigentlich nicht hätte gegeben werden dürfen, weil Farssi vor seinem Schuss im Abseits gestanden hatte. Das Tor wurde gegeben, womit der Schiedsrichter eine Fehlentscheidung aus der 1. Halbzeit kompensierte, als er einen Farssi-Treffer wegen Abseits zu unrecht aberkannte.
1:1 sollte es bis zum Ende bleiben, weil Westerlo seine Offensiv-Bemühungen nicht in Tore umsetzen konnte. Eupens Abwehr hielt stand und so verbuchte die AS zum vierten Mal in Folge einen Punktgewinn. Nach dem 2:2 gegen Lierse und den beiden Siegen bei Standard Lüttich und gegen Kortrijk jetzt das 1:1 in Westerlo.
Das drei-Punkte-Polster zu den Abstiegsrängen kann Eupen gut brauchen, denn am nächsten Samstag kommt AA Gent ins Kehrweg-Stadion und dann steht die Ausfahrt zum RC Genk auf dem Spielplan.
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Bild: belga