Unterschiedlicher hätten die Voraussetzungen nicht sein können. Charleroi hatte in der Vorwoche Genk besiegt und Seraing eine Niederlage in Überzahl gegen die Union Saint-Gilloise hinnehmen müssen.
Das Spiel fing quasi mit einer Schwalbe an. In der sechsten Minute ließ sich Antoine Bernier ohne Fremdeinwirkung fallen und sah direkt Gelb. Für Seraing zeichnete sich ein wenig erfreulicher Abend ab.
Dieses Gefühl wurde nur drei Minuten später noch verstärkt. Ali Gholizadeh stetzte Shamal Nicholson in Szene. Der ließ sich nicht lumpen: 1:0 für die Gäste aus Charleroi.
Seraing versucht schnell zu reagieren, aber ein Schuss von Bernier ist zu zentral. Koffi im Gästetor hat keine Probleme und pariert denn Ball. In der 23. Minute belohnt sich dann Gholidzadeh nach Vorarbeit von Kayembe und trifft zum 2:0.
In der Folge verpasst Zorgane das 3:0. Seraing kann sich mit dem 0:2 zur Pause noch glücklich schätzen.
Ohne Wechsel ging es in die zweite Hälfte. Und Charleroi ist direkt da. Ryota Morioka bekommt in der 50. Spielminute viel zu viel Platz und tanzt durch die Abwehr von Seraing: 3:0.
Kurz darauf ist das Spiel unterbrochen. Projektile waren auf dem Feld gelandet. Der Stadionsprecher braucht ziemlich lange um seine Durchsage zu machen, doch dann kann es weitergehen.
In der 61. das gleiche Spiel. Wieder wird das Spiel wegen eines Gegenstandes, der auf das Feld geworfen wurde unterbrochen. Schiedsrichter
schickt alle in die Katakomben.Als die Partie dann weitergeht ist Charleroi dem 4:0 erstmal näher als Seraing dem 1:3. Nur damit die Gäste sich kurz vor Schluss der regulären Spielzeit den Ball dann selber ins Netz legen. Knezevic mit dem Eigentor.
Aber Seraing kann auch die lange Nachspielzeit nicht nutzen. So setzt sich Charleroi am Ende verdient mit 3:1 bei Seraing durch.
sporza/ch