Fünf Jahre lang war Ralph Thomassen der Präsident von Fußball Ostbelgien; jetzt sei es an der Zeit, seinen Platz zu räumen, findet er. "Fünf Jahre ist für einen Verbandschef eine lange Zeit und wir haben einiges bewegen können. Ich denke aber, man sollte an solch einem Mandat nicht zu lange kleben und zeitig den Weg frei machen für junge, frische Ideen."
Als einer der Höhepunkte in seiner Zeit als Verbandspräsident sieht Thomassen die Anerkennung des Förderzentrums Fußball. "Das ist für die Jugendfußballförderung in Ostbelgien ein Mehrwert", denkt er. "Es werden dort 100 bis 120 Jugendliche betreut im Alter von neun bis 14 Jahren. Sie haben dann eine Trainingseinheit zusätzlich zu ihren Trainingseinheiten in Vereinen. Es gibt eine im Süden und eine im Norden", erklärt Thomassen. "Es ist eine Weiterführung des Stützpunkttrainings. Darauf aufbauend wird jetzt eine Entwicklung kommen, die ins Monitoring und Sportmedizinische geht."
Desweiteren sei er auch ziemlich stolz darauf, dass die Trainerschule wieder neu starten konnte. "Der UEFA-C-Schein hat soeben begonnen in deutscher Sprache", freut er sich. Und auch sportpolitisch habe man es geschafft, sich mit den Instanzen im Landesinneren gut zu vernetzen, sagt Thomassen und verweist auf die Mitgliedschaft in der ACFF und die Vertretung im Provinzialkomitee.
Das alles sei die Arbeit eines Teams, betont Thomassen. Er selbst habe gar nichts auf die Beine gestellt, "wir haben das gemeinsam gestemmt".
Aber Thomassen blickt auch kritisch zurück. "Wir haben eine Verjüngung angestrebt, aber ich denke, dass Fußball Ostbelgien lange nicht so dynamisch ist, wie wir sein müssten. Wir müssen uns da breiter, moderner, jünger und vielfältiger aufstellen. Da ist sicherlich noch sehr viel Luft nach oben."
cr/mg