Brügge-Coach Philippe Clement ließ seine Startelf im Vergleich zum Unentschieden gegen Leuven bei der Leipzig-Premiere unverändert. RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch musste sein Team auf mehreren Positionen umstellen, da einige Leistungsträger verletzungsbedingt fehlten.
Brügge begann selbstbewusst musste aber nach einem schwachen Abschlag von Simon Mignolet schon in der 6. Minute einem Rückstand hinterherlaufen. Forsberg bediente Nkunku und der Leipziger Torgarant traf zum 1:0. Das Unparteiischengespann wollte eine Abseitsposition gesehen haben und gab das Tor erst einmal nicht. Nach VAR-Check wurde der Treffer aber gegeben. Der siebte Pflichtspieltreffer des Franzosen in dieser Saison.
Die Brügger zeigten sich unbeeindruckt und hatten in der zehnten und elften Minute Abschlüsse durch De Ketelaere. Der Brügger Shootingstar scheiterte aber beide Mal an RB-Keeper Gulacsi.
Brügge agierte weiter mutig und erarbeite sich weitere Chancen. Vanaken netzte in der 22. Minute zum Ausgleich ein. Auch dieser Treffer wurde durch den VAR gecheckt und als regelkonform eingestuft. Für den Brügger Kapitän war es der zweite Treffer im zweiten Spiel dieser Champions-League-Saison.
Brügge agierte weiter selbstbewusst und setzte die Leipziger weiter unter Druck. Ex-AS-Spieler Clinton Mata flankte in der 41.Minute von rechts auf den zweiten Pfosten. Kapitän Vanaken legte für den frei stehenden Mats Rits auf, der aus kurzer Distanz zum 1:2 einschieben konnte. Die mitgereisten Brügger Fans waren in der Red Bull Arena aus dem Häuschen. Die Brügger nahmen die verdiente Führung mit in die Kabine.
Der Leipziger Trainer Marsch änderte sein Team für den zweiten Spielabschnitt auf zwei Positionen. Die personellen Veränderungen hatten direkt ihren Effekt, denn Leipzig agierte deutlich gefährlicher als in der ersten Halbzeit.
Rund 18 Minuten vor dem Spielende jubelte der Brügger Fanblock bei der vermeintlichen Vorentscheidung zu Gunsten des Landesmeisters durch Lang. Der Treffer wurde aber wegen einer knappen Abseitsposition des Niederländers nicht gegeben. Wenig später war dann Schluss für einen erneut stark aufspielenden De Ketelaere beim Club. Wesley Moraes kam aufs Feld.
Für die Brügger wurde es in der 77. Minute brenzlig als Nkunku den Ball über Mignolet lupfte und danach im Anschluss im Sechzehner zu Fall kam. Das Unparteiischengespann konnte aber nichts regelwidriges feststellen. Auch für den VAR war alles in Ordnung.
Eine Minute vor Spielende bewahrte Mignolet den Landesmeister vor dem Leipziger Ausgleich. Im Gegenzug agierte Noa Lang etwas zu eigensinnig und vergab die Chance den Sack zuzumachen. Der Pass auf den besser positionierten Van Der Brempt wäre die bessere Option gewesen. Die fünf Minuten Nachspielzeit überstanden die Brügger schadlos und sicherten sich einen wichtigen Auswärtserfolg beim deutschen Vizemeister RB Leipzig.
Am dritten Spieltag empfangen die Brügger Manchester City.
Christophe Ramjoie