Bereits in der zweiten Minute brachte Philipp Kessler einen Kopfball auf das gegnerische Tor, für Dino Broers war es aber keine Aufgabe, den Ball zu halten. In der sechsten Minute gab es dann die erste Aufregung, als Anthony Rogister in den Strafraum dribbelte und dabei von zwei Gegenspielern in die Zange genommen wurde. Der Schiedsrichter entschied nicht auf Elfmeter.
Ab der 18. Minute begann dann die Drangphase des RFC St. Vith durch Carmelino Nito. Ein Distanzschuss von ihm wurde pariert. Zwei Minuten später kam Nito wieder zum Abschluss, aber sein Schuss sowie der Nachschuss konnte Ramon Theisen wieder parieren. Der Schlussmann des RFC Bütgenbach musst sich dann wieder nur zwei Minuten später seinem Gegner geschlagen geben. Nito kam nach einer Flanke zum Kopfball und konnte damit die Führung der Gastgeber besorgen.
Die Führung war komplett verdient, doch in der Defensive zeigte St. Vith immer wieder Lücken. So konnte Maxime Urbain in der 35. Minute auf das gegnerische Tor zulaufen, aber im letzten Moment konnte er entscheidend gestört werden.
Um in der zweiten Halbzeit defensiv besser zu stehen, wurde bei St. Vith Fabian Urfels eingewechselt. In der 49. Minute sorgte er aber mit einer Grätsche für den ersten Strafstoß der Gäste, den Romain Gillet sicher verwandeln konnte. Die Freude über den glücklichen Ausgleich währte aber nur kurz, denn nach dem anschließenden Anstoß flankte Romain Frère auf Gregory Cremer, der direkt die erneute Führung der Gastgeber erzielte.
Im Anschluss war die Partie nicht mehr so spannend wie zum Beginn der zweiten Halbzeit, denn Bütgenbach hatte Probleme, offensiv Akzente zu setzen. Erst in der 75. Minute war es wieder Philipp Kessler, der aus kurzer Distanz Dino Broers prüfen durfte, doch der Keeper von St. Vith zeigte eine starke Parade, um den erneuten Ausgleich zu verhindern.
Als die 90 Minuten vorbei waren, sah St. Vith als der verdiente Sieger dieses Derbys aus. Doch in der Nachspielzeit wagten sich die Gäste nochmal in den gegnerischen Strafraum, wo Dino Broers herausstürmte, aber wohl den Gegenspieler getroffen haben soll. So hat es der Schiedsrichter gesehen. Die Spieler von St. Vith waren aber überhaupt nicht einverstanden und äußerten auch nach dem Abpfiff ihren Ärger über die Schiedsrichterleistung. Den Elfmeter konnte wieder Romain Gillet zum späten 2:2 verwandeln.
Marvin Worms