Insgesamt 31 belgische Athleten nehmen an den paralympischen Spielen teil - eigentlich sogar 32, auf dem Tandem gibt es eine Begleitperson ohne Beeinträchtigung.
Die Belgier sind mit breiter Brust nach Tokio aufgebrochen. Die Ambitionen sind groß, zehn Medaillen sind das Ziel. Bei den letzten Paralympics in Rio sammelten die belgischen Athleten elf Medaillen (angepeilt waren acht Medaillen).
Zu den Anwärtern auf Edelmetall zählen die Tischtennisspieler Laurens Devos und Florian van Acker, die beide in Rio Gold gewonnen haben. Devos war in Rio gerade einmal 16 Jahre alt.
Im Rollstuhl-Tennis zählt Joachim Gérard aus Brüssel zu den großen Favoriten. Er scheint in der Form seines Lebens zu sein, hat dieses Jahr schon zwei Grand-Slam-Titel gefeiert: bei den Australian Open und in Wimbledon. Im Einzel ist für Gérard alles möglich und im Doppe, gemeinsam mit Jef Vandorpe, eigentlich auch.
Peter Genyn wird versuchen, im Rollstuhlsprint über 100 und 400 Meter seine eigenen paralympischen Rekorde zu brechen. Auch Dressurreiterin Michèle George, die in London und Rio bereits vier Medaillen für Belgien gewonnen hat, tritt in Tokio an.
Es ist auch eine Sportlerin aus der Region dabei: Tatyana Lebrun, die junge Schwimmerin aus Stavelot, die in der Schwimmschule St. Vith trainiert. Für sie geht es Donnerstag gegen 3:30 Uhr los. Tischtennisspieler Ben Despineux hatte für Tokio keinen Platz bekommen.
Das Motto der belgischen Delegation: "Now is the time to stare" - Jetzt ist die Zeit, hinzustarren. Es soll zur Aufklärung über körperliche Einschränkung beitragen und darauf hinweisen, dass die Athleten trotz Handicap Großes erreichen können.
re/km