Der RFC Raeren-Eynatten traf in der vierten Runde des Landespokals auf Racing Gent. Der Verein aus der flämischen zweiten Division Amateure war der erste höherklassige Gegner der Ostbelgier in dieser Saison.
Die erste kleine Chance des Spiels hatten die Gäste, die über Tobias Lauffs nach vorne kamen und Jeremy Bong, der den Ball im Strafraum aber nicht verwerten konnte. Anschließend riss Racing Gent das Spiel an sich und konnte schon in der dritten Minute für die erste große Chance sorgen. Über die rechte Seite wurde der Ball in den Strafraum geflankt, der Schuss ging aber daneben. In der neunten Minute tauchte Gent wieder im gegnerischen Strafraum auf, der Schuss wurde aber geblockt. Wenige Minuten später gab es dann die erste Ecke für Raeren-Eynatten, die allerdings geklärt werden konnte.
In der 18. Minute sorgten die Ostbelgier wieder für Gefahr, als Jeremy Bong den Ball im Strafraum bekam und auf Lauffs zurücklegte. Sein Schuss wurde allerdings zur Ecke geblockt. Im Anschluss versuchte es Gent vor allem über schnelle Vorstöße über die Außen und Chipbälle in den Strafraum. Einer dieser Chipbälle brachte Anthony Niro in die Bredouille. Er wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen, was natürlich mit einem Elfmeter und einer gelben Karte bestraft wurde. Den Elfmeter verwandelte Joran Triest sicher im linken unteren Eck. Romain Longaretti hatte keine Chance. Der Führungstreffer der Gastgeber war nicht unverdient, denn Gent spielte klarer nach vorne und erarbeitete sich mehr Chancen.
In der 26. Minute verhinderte Longaretti mit einer Glanzparade das 2:0, die anschließende Ecke rutschte an Freund und Feind vorbei. Nur eine Minute später erhielt Marcel Pirnay freistehend den Ball im Strafraum, traf aber nur den Gegenspieler. Wieder nur eine Minute später musste Longaretti zum zweiten Mal hinter sich greifen. Nachdem ein Schuss von Gent noch geblockt werden konnte, schob Joran Triest zum 2:0 ein. In der 31. Minute schoss dann Gent den Ball an die Latte, bevor Fabrice Stoffels mit dem Kopf klären konnte.
Kurz vor der Pause fanden die Gäste dann wieder offensiv ins Spiel. Tobias Lauffs trieb den Ball über den Flügel in den Strafraum. Sein Schuss konnte zwar erst noch gehalten werden, wurde dann aber von der gegnerischen Abwehr ins Tor geblockt.
Nach der Pause wollte Raeren-Eynatten direkt auf den Ausgleich drücken, als Evertz den Ball in den Strafraum auf Pirnay spielte, der den Ausgleich aber nicht erzielen konnte. In der 55. Minute sorgte ein Aussetzer von Akdim dann für die nächste Chance der Gastgeber, als der den Ball direkt in die Füße des Gegners spielte. Die anschließende Ecke köpfte Gent nur an die Latte. Kurz darauf sorgten Evertz und Pirnay wieder für Gefahr, als diesmal Piernay auf Evertz legte. Doch auch diese Chance blieb ungenutzt.
In der 63. Minute bekamen die Flamen wieder einen Elfmeter zugesprochen, der diesmal für viel Aufregung bei den Gästen sorgte. Allem Protest zum Trotz verwandelte Joran Triest auch diesen Elfmeter und schnürte somit einen Dreierpack. Nach dem Anstoß eroberte Gent direkt den Ball zurück und sorgte mit dem Konter zum 4:1 für die vorzeitige Entscheidung. Doch auch bei diesem Gegentreffer sahen die Spieler des RFC einen Fehler. Tobias Lauffs protestierte so heftig beim Linienrichter, dass er dafür die gelbe Karte sah.
Nach dem 4:1 spielten beide Mannschaften mit angezogener Handbremse und warteten auf den Schlusspfiff. Zu großen Chancen kam es auf beiden Seiten nicht mehr. Carlo Evertz ärgerte sich nach dem Spiel vor allem über die beiden Gegentreffer in der zweiten Halbzeit und die individuellen Fehler, die aus seiner Sicht den Unterschied gemacht haben. Trotzdem zeigte er sich mit der allgemeinen Leistung des RFC Raeren-Eynatten im Pokal zufrieden.
mw