"Ich will mich jetzt aber nicht auf den zwei Grand-Slam-Titeln ausruhen. Ich habe auch eine schlechte Periode gehabt diesen Sommer. Unter anderem in Frankreich auf dem Ascheplatz war es sehr schlecht. Ich hätte gerne mehr Konstanz, die mir trotz der zwei Grand Slams gefehlt hat."
Diese Konstanz möchte er jetzt reinbringen. Denn ansonsten läuft es sehr gut. Es ist vor allem die harte Arbeit, die sich auszahlt. "Es ist die Arbeit mit meinen verschiedenen Trainern. Sowohl fürs Tennis, als auch für die physische und mentale Komponente. Und natürlich alle anderen Personen in meinem Umfeld. Der ganze Staff und die Arbeit, die wir zusammen leisten, das hat mir geholfen, mich zu entwickeln und Turniere zu gewinnen."
Mehr Konstanz bringt Gérard auch seinem nächsten Ziel näher: "die Nummer eins der Welt zu werden. Dafür muss ich viel mehr Turniere gewinnen und konstanter meine Leistungen bringen. Das ist das Ziel für die nächsten Monate und Jahre: so viele Turniere wie möglich gewinnen um in der Weltrangliste zu steigen."
Er will also Weltranglisten-Erster werden. Die Masters hat er bereits im Einzel und Doppel gewonnen. Auch mehrfacher Grand-Slam-Sieger darf er sich nennen. Im Doppel schon länger, im Einzel seit den zwei Titeln in diesem Jahr. Ein Titel fehlt da aber noch: der paralympische Titel im Tennis.
Die Spiele beginnen am 24. August. "Nach meinem Sieg in Australien war ich vielleicht etwas zu entspannt, zu sicher. Jetzt will ich nicht zuversichtlich sein und mir ein paar Zweifel bewahren. Ich will mich immer wieder in Frage stellen, um bei den Spielen bestmöglich vorbereitet zu sein. Ich will alles geben. Das Ziel ist dann natürlich, die Goldmedaille nach Hause zu bringen."
Robin Emonts