It's coming home: Das einzige mögliche Auswärtsspiel bei dieser EM nutzte England zu einer puren Machtdemonstration. Nun wartet im Halbfinale Gegner Dänemark in London.
Ähnlich früh wie die Dänen in ihrem Viertelfinalspiel gegen Tschechien gingen auch die Engländer in Führung. Sie brauchten dazu nicht einmal vier Minuten. Raheem Sterling spielte einen Steilpass auf Kapitän Harry Kane, der sich die Chance zu seinem zweiten Turniertreffer nicht nehmen ließ.
England kontrollierte in der Folge das Geschehen, der ukrainische Trainer Andrej Schewtschenko musste in der 36. Minute wechseln: Viktor Tsygankov kam für den verletzten Serhii Kryvtsov.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ging dann alles sehr schnell: Erst traf Harry Maguire unmittelbar nach dem Seitenwechsel per Kopf zum 2:0 (46.), dann schnürte Kane ebenfalls per Kopfball einen Doppelpack (50.) - die Messe war gelesen. Spätestens als der gerade eingewechselte Jordan Henderson in der 63. Minute, wieder per Kopf, den Spielstand auf 4:0 schraubte.
Gareth Southgate nutzte die klaren Verhältnisse, um gleich mehrere Wechsel vorzunehmen und Stammspieler für die kommenden Herausforderungen zu schonen.
Die Ukrainer zeigten sich zwar immer noch bemüht. Als sich die Engländer aber minutenlang den Ball zuschoben, wurde klar, dass ihnen daran gelegen ist, bei diesem Turnier weiter ein weiße Weste zu behalten: Als einziges Team haben sie noch kein Gegentor hinnehmen müssen. Daran änderte auch ein verunglückter Klärungsversuch von Torwart Jordan Pickford nichts.
Der deutsche Schiedsrichter Felix Brych hatte ein Einsehen mit den Akteuren und Zuschauern und pfiff pünktlich nach 90 Minuten ab.
England trifft am Mittwoch, dann wieder auf heimischen Boden, im Halbfinale auf Dänemark.
rtbf/sporza/sp