Nach der ereignisreichen ersten Halbzeit stand es 1:1. Zunächst waren die Kroaten durch eine Eigentor der Spanier in Führung gegangen. Die Spanier konnten aber noch vor der Pause ausgleichen.
Eine knappe Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff köpfte Azpilicueta die Spanier in Führung. Ferran Torres schien eine knappe Viertelstunde mit seinem Treffer das Spiel für die Spanier zu entscheiden. Aber die Kroaten bewiesen in Kopenhagen ihr großes Kämpferherz und kämpften sich zurück ins Spiel. In der 85. Minute gelang den Kroaten der Anschlusstreffer durch Orsic in bester Flippermanier. Der Ball hatte die Linie klar überquert, das zeigte dem Schiedsrichter die Torlinientechnik an.
Mario Pasalic sorgte bei den Kroaten in der zweiten Minute der Nachspielzeit für völlige Ekstase und rettete Kroatien per Kopf in die Verlängerung. In dieser war es zunächst ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Ausgerechnet Morata, der in der Vorrunde in Spanien oft kritisiert worden ist, brachte die Spanier in der 100. Minute in Führung. Drei Minuten später sorgte Oyarzabal für das 5:3
Zu Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung verpasste Budimir den erneuten Anschlusstreffer der Kroaten denkbar knapp. Der Spielstand blieb bis zum Ende der Verlängerung unverändert, auch weil der Pfosten einen sechsten spanischen Treffer verhinderte. Die Spanier ziehen ins Viertelfinale bei dieser EM. Für den Vizeweltmeister endet das Turnier im Achtelfinale.
In St. Petersburg treffen die Spanier am Freitag auf den Sieger der Partie Frankreich -Schweiz.
Christophe Ramjoie