Auf dem B-Platz der Union Kelmis rollt am Donnerstag zwar nicht der Ball, dafür aber der neue Kunstrasen. Nach und nach werden die Bahnen ausgelegt und anschließend gebürstet. Nach 17 Jahren hatte der alte Rasen ausgedient, ein neuer musste her.
"Der erste Kunstrasenplatz hat vor 17 Jahren für eine Premiere gesorgt. Es war der erste Kunstrasenplatz in der DG", sagt Björn Klinkenberg, Sportschöffe der Gemeinde Kelmis. "17 Jahre ist eine ordentliche Zeit. Man hat aber in den letzten zwei, drei Jahren immer wieder die Rückmeldung erhalten von den Vereinsverantwortlichen und Spielern, dass der Platz in einem doch recht schlechten Zustand ist - bedingt auch durch die Wetterlage, da es ja immer wieder zu starken Regen kommt. Demzufolge musste der Platz erneuert werden."
Am Donnerstagmorgen konnte damit jetzt richtig losgelegt werden. Ein Team von rund zehn Spezialisten ist dafür nach Kelmis gekommen. "Die Arbeiten werden durchgeführt durch Sportinfrabouw. Das ist eine belgische Firma, lizenziert auch, um FIFA-Plätze auszustatten. Die Arbeiten laufen jetzt schon seit zwei Wochen. Wetterbedingt und durch Lieferengpässe werden die Arbeiten jetzt noch ungefähr anderthalb Wochen dauern - und dann können die Kids hoffentlich drauf trainieren."
Insgesamt 250.000 Euro sind für den neuen Kunstrasen fällig. Die DG bezuschusst das Ganze mit rund 148.000 Euro, den Rest übernimmt die Gemeinde Kelmis. Eine stolze Summe, die aber gut investiert sei, findet Klinkenberg. "Die Investition ist eine zukunftsträchtige Investition. Man muss wissen, dass der RFC Kelmis mit über 500 Mitgliedern ein wichtiger Eckpfeiler der Vereinswelt in Kelmis ist."
"Viele junge Spieler trainieren hier, d.h. auch die Jugendabteilung, die eine exzellente Arbeit macht, muss unterstützt werden. Gerade in diesen Zeiten, die wir jetzt seit anderthalb Jahren kennen, ist es wichtig, für die ordentlichen Rahmenbedingungen zu sorgen, damit die Jugendlichen auch gerne trainieren kommen, weil das fördert natürlich auch die spätere Vereinswelt. Wenn wir unsere Vereinswelt insgesamt gut unterstützen möchten, dann müssen wir definitiv auch in die Infrastruktur investieren."
Die Fußballer wird’s freuen. Schon bald kann auf dem B-Platz also wieder gekickt werden - und im Idealfall soll der neue Kunstrasenplatz dann wieder mindestens genauso lange halten wie der alte.
Melanie Ganser
Ich gönne den Kelmisern ihren neuen Platz, aber mit keinem einzigen Wort erwähnt der BRF was mit dem alten Rasen passiert? Was ist nachhaltiger (ja ja verhasster Modeausdruck): 17 Jahre Rasenmähen (Benziner) oder alle 17 Jahre den alten Kunstrasen "wegwerfen" (na, vielleicht wird er ja in der Koul vergraben zu anderem Restmüll... .)
Gutentag Herr Zilles,
Wir verstehen und teilen Ihre Sorge um die Umwelt. Wir sorgen daher bei der Entsorgung einer alten Kunstrasenmatte für ein vollständiges Recycling der Materialien.
Unser Subunternehmer ReMatch entfernt die Matte und trennt die verschiedenen Teile mithilfe verschiedener Techniken wie Sieben, Vibrieren und Blasen. Die sauberen Kunstrasenfasern werden zu gebrauchsfertigem Granulat verarbeitet. Alle anderen Materialien werden auf dem Markt für die Verwendung in verschiedenen Anwendungen wieder angeboten.
So können Sie den Kelmisern beruhigt ihr neues Fussballfeld gönnen. ⚽💚🌱
Ein Kunstrasenplatz hat mehrere Vorteile gegenüber einen Rasenplatz.
1. Man kann ihn im Gegensatz zum natürlichen Rasen rund um die Uhr belasten.
2. Besonders für Kinder ist der Spaßfaktor auf dem immer ebenen Kunstrasen viel höher als auf einem holprigen und/oder morastigen Platz.
3. Die Eltern, Spieler oder Betreuer brauchen nicht nach jedem Spiel die Waschmaschine zu betätigen (gut für die Umwelt).
4. Der Rasen braucht nie gemäht zu werden und die Linien verschwinden auch so gut wie nie.