Im Hinspiel der Relegation zwischen dem RFC Seraing und Waasland Beveren startete Ex-AS-Spieler Danijel Milicevic bei den Hausherren nur auf der Bank. Für den RFC Seraing, den Zweiten der abgelaufenen Saison in der 1. Division B, steht die mögliche Rückkehr ins Fußball-Oberhaus nach fünfundzwanzig Jahren auf dem Plan. 1996 musste sich der Verein aus dem belgischen Fußball-Oberhaus verabschieden. Für Waasland-Beveren, den Vorletzten der 1. Division A, geht es darum, die Klasse zu halten.
Im altehrwürdigen Stade du Paray starteten die Gäste verheißungsvoll, als Stürmer Frey in der 3. Minute den vermeintlichen Führungstreffer in den Maschen unterbringen konnte. Der Treffer wurde wegen Abseitsstellung des Schweizers nicht gegeben. Danach war über einen längeren Zeitraum Flaute angesagt.
Nach etwas Unordnung im Strafraum der Hausherren setzte Daan Heymans den Ball in der 24. Minute übers Tor der Gäste. Drei Minuten später machte Bernier zu wenig aus seiner Chance und setzte das Leder flach neben den Kasten.
Bernier hatte auch die nächste Chance der Hausherren nach etwas mehr als einer halben Stunde. Der Schuss von der Strafraumgrenze konnte pariert werden.
Seraing schaffte es in der Folgezeit immer wieder, gefährliche Nadelstiche zu setzen, die aber bis zur Pause nichts bringen sollten. Waasland-Beveren konnte zwei Minuten vor der Pause keinen Nutzen aus einem Fehler im Spielaufbau der Hausherren ziehen. Daher ging es torlos in die Kabinen.
Ablie Jallow gab den ersten Schuss in Richtung Tor der Gäste, da waren schon sechs Minuten im zweiten Spielabschnitt gespielt. Ein Klassenunterschied war auf dem Platz nicht auszumachen. Die Hausherren witterten ihre Chance gegen den vermeintlichen Favoriten und trauten sich immer mehr zu.
Waasland-Beveren blieb auch im zweiten Durchgang weiter harmlos.
Seraings Goalgetter Mikautadze schaltete sich in der 64. Minute in den Angriff ein und zwang Waaslands Schlussmann Jackers zum schnellen Abtauchen.
Nach Handspiel von Faye im Strafraum gab es in der 70. Minute Strafstoß für die Gäste. Michael Frey verwandelte vom Punkt sicher zum 0:1.
Seraing gab sich aber nicht geschlagen und erarbeitete sich in der Folge ein paar Chancen. Zum Teil wurde fast schon fahrlässig mit den Abschlussmöglichkeiten umgegangen.
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit gab es Strafstoß für Seraing nach Foul an Lehssaini. Mikautadze sorgte für den verdienten Ausgleich in der Nachspielzeit.
Damit bleibt der Ausgang der Relegation völlig offen, mit einem leichten Vorteil für Waasland-Beveren. Nächsten Samstag steigt das Rückspiel im Freethiel-Stadion.
Christophe Ramjoie