Wie schon letztes Jahr bei der EM (damals im Kampf um Bronze) trafen Matthias Casse und Sami Chouchi direkt aufeinander: diesmal im Viertelfinale. Dabei zeigte sich Casse taktisch klüger als Chouchi.
In seinem Halbfinale bekam es Casse mit Ivaylo Ivanov aus Bulgarien zu tun, dem Vize-Europameister des vergangenen Jahres. Er gewann durch Ippon nach drei Bestrafungen für seinen Gegner.
Um sich nach 2019 erneut zum Europameister zu krönen, musste Casse im Finale am Türken Vedat Albayrak vorbeikommen. 2016 war Albayrak bei den Spielen in Rio dabei, allerdings noch unter seinem griechischen Namen Roman Moustopolos.
Das Duell zwischen der Nummer eins und der Nummer drei der Weltrangliste entwickelte sich zu einem taktischen Spiel. Der Golden Score musste die Entscheidung bringen.
Nach sechs Minuten durchbrach Albayrak die solide Abwehr von Casse. Der Türke bekam den Belgier auf den Rücken und krönte sich mit Ippon zum Europameister. Casse musste sich mit der Silbermedaille begnügen.
sporza/sp