Zu mindest einen Punkt hätte die AS Eupen gestern verdient gehabt, und ein 2:2 wäre ein logisches Ergebnis gewesen. Doch die AS Eupen versäumte es in der ersten Halbzeit, einen Treffer zu erzielen, obwohl es dazu mindestens drei bis vier hervorragende Gelegenheiten gab.
Eupen spielte offensiv, angeführt von einem überragenden Mathias Lepiller, doch Kevin Vandenberg und Erwin Zukanovic (die gegen Sint-Truiden noch beide gleich zweimal getroffen hatten) vergaben diesmal ihre guten Einschussmöglichkeiten.
0:0 zur Pause, das war zu wenig für Eupen nach der gezeigten Leistung in den ersten 45 Minuten. Cercle Brügge kam - wie nicht anders zu erwarten - in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Die Standpauke von Trainer Bob Peters zeigte Wirkung und so fiel schon in der 50. Minute das 1:0 durch Owusu.
Es drohte jetzt eine ähnlich klare Niederlage wie beim 0:4 gegen den FC Brügge im gleichen Stadion, doch diesmal wehrte sich die AS Eupen. Als Kapitän Milisevic in der 69. Minute das 1:1 erzielte, kam Hoffnung auf. Doch Cercle Brügge stürmte unbeirrt weiter und kam in der 77. Minute zum 2:1 Siegtreffer durch Reynaldo.
Spätestens im Mannschaftsbus auf der Heimreise nach Eupen wird Trainer Albert Cartier dazu aufgerufen haben, dieses Cercle-Spiel so schnell wie möglich zu vergessen. Am kommenden Samstag geht es gegen den SK Lierse, der nach einem 0:0 gegen Zulte-Waregem jetzt Drittletzter mit sieben Punkten ist.
Spiel der Spiele nächstes Wochenende
Die AS Eupen ist nach wie vor Tabellenletzter mit vier Punkten und kann also mit einem Sieg gegen Lierse gleichziehen und vielleicht sogar noch Charleroi hinter sich lassen, die momentan sechs Punkte auf dem Konto haben.
Eupen gegen Lierse, das ist das Spiel der Spiele, daran gibt es nichts zu deuteln, schon gar nicht mit Sprüchen wie "die Meisterschaft ist noch lang" oder "jeden Sonntag gibt es drei Punkte zu ergattern". Die AS Eupen braucht diese drei Punkte gegen Lierse - allein schon deswegen, damit Lierse sie nicht bekommt.
Und da ist noch ein Pokalspiel am Mittwoch gegen Turnhout, ebenfalls im funkelnagelneuen Kehrwegstadion. Für Trainer Albert Cartier eine gute Gelegenheit, seine Eupener Mannschaft gegen einen defensiven Gegner richtig einzustellen. Denn genau wie der Zweitligist Turnhout wird auch der SK Lierse vor allem an Verteidung denken, wenn es auswärts gegen die AS Eupen geht.
wenig Kommentare, hat den keiner mehr was zur AS zu sagen ?
Ja... was soll man denn jetzt besonderes sagen???
Die Kritiker dessen was auf Steuerzahlers Kosten der AS-Aufstieg in Konsequenz bedeutet, brauchen nix mehr zu sagen, weil deren Argumente stimmig sind - völlig unabhängig von den Ergebnissen die eingefahren werden...
Und die, die diese Argumente nicht an sich ranlassen und nach dem vorigen 6:0 meinten alles wäre jetzt besser... sind wieder auf dem Boden der Tatsachen...
Dazu kommt, das durch die Echtnamenpflicht bei den Kommentaren wohl einige nicht mehr den Mumm haben ihre Meinungen zu äußern...
Pit
Solange die Leistung der Mannschaft stimmt, sowie die Mannschaft an sich selbst glaubt, ist nichts auszusetzen. Gegen einen Gegner wie Cercle kann man verlieren. Muß man aber nicht. Auch andere Vereine werden sich gegen C Brügge noch die Zähne ausbeißen. Wenn an der Defensivarbeit noch ein bisschen gefeilt wird, werden die Schwarz-Weißen auch gegen solche Gegner wie Brügge Punkte einfahren. Das die Saison nicht einfach werden würde, hat man vorher gewußt und auch so öffentlich komuniziert.
Was mich in der Diskussion um die Kosten der Infastruktur der AS ein wenig stört, ist die Tatsache das auch andere Städte ihren Vereinen Spielstätten nach den Regeln des nationalen Verbandes vorhalten müssen und auch finanzielle Lasten dadurch zu tragen haben. Die Bevölkerung in Eupen und Umgebung hat scheinbar in der Mehrzahl keinerlei Interesse an Erstliga-Fussball und schiebt immer wieder die Kosten für den Stadionausbau in den Vordergrund. Selbstverständlich ist es so, dass an anderen Stellen dafür gespart wird. Aber aufgeschoben - bedeutet noch lange nicht - aufgehoben !!
Vielleicht sollte man aber aus Bürgers Sicht den Ausbau des Stadions auch positiv sehen. Es hat regionale Arbeitsplätze stabilisiert, zudem kann man das Stadion auch für Veranstaltungen nutzen die eine "Eupen-Arena" im Gewerbegebiet entbehrlich macht, für drei Tage im Sommer. Das ist nur ein Punkt. Den Wert der überregionalen Werbung für die Hauptstadt der DG ist nur schwer in Euro und Cent zu bewerten. Er ist m.E. aber von unschätzbarem Wert, wenn man den dahinbröckelnden Staat innenpolitisch betrachtet. Wenn es gelingt die erste Liga zu halten und sich in den nächsten Jahren zu etablieren, weiß man im letzten Winkel des Königreiches wo die DG und wo Eupen liegt !!
Arbeiten wir einfach alle mit, für die Region, die DG und für die Stadt und den Verein, eine positive Grundstimmung innerhalb der Bevölkerung zu entfachen und somit raus aus dieser Negativmentalität, die sich über das ganze Land aus den derzeitigen innerpolitischen Problemfeldern gelegt hat !!
An Udo Lammertz:Lachhaft deine Nummer. Dass du vor lauter Bäume den Wald nicht mehr siehst begreife ich immer mehr. Hat Ostbelgien nicht auch andere Problemme?
Ich wünsche der KAS sehr viel Erfolg, aber wir dürfen die realität nicht verlieren.Es gibt nähmlich auch ein finanzielles Problem bei der KAS.
An Willy Münstermann:Lachhaft deine Nummer 😉 Herr Lammertz hat es auf´m Punkt getroffen ,auch wenn die ewigen Nörgler es nicht einsehen wollen !!!
@ Udo Lammertz
Ich kann Ihnen zu Ihrem Artikel nur beistehen.
Ich Frage mich auch oft, warum verschiedene Projekte von Anfang an ständig kritisiert werden.
Ich denke, da sind hier in Belgien viele Projekte wo Geld verbraten wird, zu Recht oder Unrecht.
Lasst uns alle am gleichen Strang ziehen und nach vorne schauen. Bis dann ....
MfG
Ferdi
@willy Münstermann
Meine "Nummer" kannst Du gar nicht einschätzen. 😛
Von was für Bäumen und Wäldern sprichst Du ? Geht es hier um Forstwirtschaft, oder um Fußball ... ??
Welche Probleme sind denn -VOR- dem Stadionausbau in Ost Belgien gelöst worden ? Sind die Belgier überhaupt in der Lage Probleme zu lösen ? Was ist derzeit denn real ? Ich sehe real nur, dass Belgien aus Schwarzsehern besteht, und vor lauter Schwarz sehen werden Probleme nicht als solche erkannt, geschweige gelöst. Ich bin froh, dass der gemeine Belgier nicht auf allen Vieren daher schleicht und nicht in Höhlen wohnt, sondern in echten Wohnungen und Häusern. Soweit scheint der Fortschritt tatsächlich in Ost Belgien angekommen zu sein. Herzlichen Glückwunsch dazu .... !!
Meine Ausage ist scheinbar falsch verstanden worden,ich zitiere " Ich wünsche der KAS sehr viel Erfolg" Ich bin kein Nörgler.
Fakt ist aber und das soll man nicht aus den Augen verlieren. Die KAS ist eine Gesellschaft und diese muss ihre Bilanz bei den Behörden hinterlegen.
Fakt ist das die Löhne der Spieler die sozialen Lasten, sowie die Infrastruktur Kosten bezahlt werden müssen.
Fakt ist dass der Investor kein Streuengelchen ist und dass zu recht,wenn er Geld investiert ist es sein Recht auch davon einen Profit zu erwirtschahten.
Fakt ist dass eine Gesellschaft nur dann Kreditwürdig ist wenn die Bilanz ausgeglichen ist. Ich wünsche der KAS weiterhin viel Erfolg.
@willi Münstermann
Guten Abend
Danke, für Deine klärenden Worte. Deine aufgezählten Fakten beherbergen sämtliche Probleme rund um den modernen Sport, sowie auch selbstverständlich die zu lösenden Probleme rund um das Thema Betriebsführung moderner Unternehmen. Das Eine schließt das Andere heutzutage nicht aus. Aus einem kleinen Amateuerverein, der eine Handvoll Vorstandsmitglieder beschäftigt, wird kurzfristig ein richtiges Unternehmen. Mit allem was dazugehört. Ich hoffe das die KAS den benötigten Erfolg einfährt, das der Investor auch bei Abstieg dem Verein erhalten bleibt, denn schließlich ist er auch während der Zweitklassigkeit eingestiegen, und das mit der nötigen Vertrautheit modernen Managements geschultes Personal am richtigen Platz sitzt. Ich denke nicht, dass ein Geschäftsmann mit dem Hintergrund eines Signore Imborgia leichtfertig Geld in den Sand setzt. Was dieser Mann anfasst, wird entweder richtig gemacht - oder eben garnicht. Dieser Mann ist Vollprofi durch und durch. Er wird das Umfeld des Vereins schon richtig aufgestellt haben oder ist noch auf der ein oder anderen Position dabei und wird eine optimale Lösung finden. Für den interessierten Beobachter findet hier ein Wandel statt, vom Dorfverein zur mittelständigen Firma mit Millionensummen im Etat, im Umsatz, in der Bilanz und mit richtigen Personalkosten auf und neben dem Platz. Das muß nicht jedem gefallen, aber mich interessiert da nur der Fußball, der geboten wird ! Und das kann sich trotz der erlittenen Niederlagen, doch durchaus sehen lassen.
An Udo Lammertz, dass sind Aussagen die mich gefallen.
Danke für Ihre Ehrlichkeiet.