Der Zwischenfall beim Champions-League-Spiel zwischen Paris St. Germain und Basaksehir hat die Diskussionen um Rassismus im Fußball wieder neu angefacht. Der Schiedsrichter-Assistent Sebastian Coltescu aus Rumänien soll den Assistenztrainer von Istanbul, Pierre Webo aus Kamerun, rassistisch beleidigt haben. Daraufhin hatten alle Spieler das Spielfeld verlassen. Die Partie wurde erst am nächsten Tag zu Ende gespielt.
Auch im Regionalfußball machen Spieler immer wieder Erfahrungen mit Rassismus. Glody Kudura vom RFC Union Kelmis sieht deshalb nur einen Weg: "Man muss mit der Jugend reden und ihnen erklären, dass man immer Respekt vor dem Gegner haben muss. Es reicht nicht, auf ein T-Shirt zu schreiben 'Say no to racism' - das ist nicht genug", findet er. "Aber man muss unten anfangen, denn Erwachsene kann man nicht mehr ändern", glaubt Kudura.
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