Am letzten Wochenende wurde Keller einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. So ganz unerwartet kam das nicht, erzählt Keller. Im letzten Herbst sei zunächst der flämische Boxverband auf ihn zugekommen und hätte ihn gefragt, ob er an dem Posten interessiert sei. Danach habe es auch eine Anfrage von wallonischer Seite gegeben. "Coronabedingt hat sich das Ganze jetzt natürlich verlagert", erklärt Keller weiter. Es habe aber ein Bewerbungsverfahren gegeben, an dessen Ende er am Sonntag zum neuen Präsidenten gewählt wurde.
Keller tritt in die Fußstapfen von Willy Bosch, der elf Jahre an der Spitze des belgischen Boxverbandes gestanden hat. Das ist dem "Neuen" durchaus bewusst. In dieser Zeit habe Bosch "ganz hervorragende Arbeit geleistet", erkennt Keller an, der mit Bosch in den letzten Jahren sehr eng zusammengearbeitet hat. "Jetzt ist es an mir, das Ganze auf meine eigene, persönliche Art auch mit Leben zu füllen", blickt Keller realistisch nach vorne.
cr/sh