Harald Heinen war sechs Jahre lang aktiv beim RFC Seraing. In dieser Zeit hat es so einige Highlights gegeben. So hat er den Aufstieg des Vereins miterlebt. Als er nach Seraing ging, spielte der Club in der dritten Liga, "zwei Jahre später 1. Liga, dann Europapokal - also da waren schon heftige Highlights dabei", erinnert sich Harald Heinen.
1994 war er der erste Ostbelgier, der bei einem Europapokalspiel im Tor stand. Die Partie in Moskau konnte Seraing zwar gewinnen, sogar ohne Gegentreffer. Ausgeschieden ist die Mannschaft dennoch. "Wir mussten mit zwei Toren Vorsprung gewinnen (...), leider haben wir das dann nicht geschafft", erinnert sich der 53-Jährige, "es war schon eine schöne und teilweise auch eine traurige Erinnerung." Dabei war es nicht nur aus sportlicher Sicht eine traurige Erfahrung - auch zu sehen, wie die Menschen in Moskau damals lebten, sei traurig gewesen.
Insgesamt bestritt Heinen 60 Spiele mit dem RFC Seraing in der 1. Liga. Nach etlichen Jahren in der fußballerischen Bedeutungslosigkeit spielt der Verein in der kommenden Saison wieder in der 1. Division B und möchte auch längerfristig wieder im Profibereich bleiben. Harald Heinen sieht durchaus gute Chancen, dass das auch gelingt. "Ich denk' schon, dass sie da eine gute Rolle spielen können", nicht zuletzt, weil sie jetzt mit Metz einen starken Partner haben, der in der 1. Liga in Frankreich spielt. "Da denke ich schon, dass sie auch gute Spieler von Metz kriegen".
cr/sh