Insgesamt hatte der RFC Raeren-Eynatten eine souveräne Saison 2019 gespielt. Eigentlich hatte der RFC nichts anbrennen lassen und schon früh die Tür in Richtung 3. Division Amateure geöffnet.
Bereits am 28. Spieltag, also drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison, hatten die Raerener die erste Chance, mit einem Unentschieden den Aufstieg auswärts bei UCE Lüttich perfekt zu machen. Kurz vor dem Ende der Partie versauten die Lütticher dem RFC jedoch die Aufstiegsparty durch einen verwandelten Handelfmeter.
Am 29. Spieltag machte der RFC dann schnell alles klar. Nach zwei Minuten verwandelte Florent Offermann zum 1:0. Jeremy Bong und Sébastien Aritz machten mit zwei weiteren Treffern den Aufstieg bereits nach 34 gespielten Minuten perfekt. Ein Traum für den Verein und die Spieler wurde wahr. "Das sind halt die Momente, auf die man die ganze Karriere oder das ganze Jahr drauf zuarbeitet. Und wenn man dann ein Spiel hat, bei dem man sich für die ganze Arbeit belohnen kann, bleiben das unvergessene Momente", erinnert sich Kapitän Jeremy Bong.
Anfangs ist es immer schwer, einen Verein nach dem Aufstieg richtig einzustufen. Für den RFC Raeren-Eynatten endete die erste Saison in den Nationalklassen aber gleich auf dem dritten Platz. Viel besser hätte es wohl nicht laufen können. Es wirkte in dieser Saison fast schon so, als würden die Raerener seit dem Aufstieg durchgehend auf einer Welle der Euphorie reiten. Es gab kaum eine Mannschaft, die wirklich stärker war als der RFC und so landeten die Raerener verdient auf einem überragenden dritten Platz.
Zur Winterpause, als Corona noch keine Rolle spielte, hat man natürlich nicht nur den dritten Platz angestrebt. Man wollte auch in die Aufstiegsrunde, diese erfolgreich bestreiten und wenn möglich einfach direkt noch einmal aufsteigen in die 2. Division Amateure. Aber am Ende machte Corona den Ambitionen einen Strich durch die Rechnung.
Trotzdem kann man beim RFC Raeren-Eynatten auf eine erneut sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. In der kommenden Saison muss man jetzt schauen, ob der RFC an die guten Leistungen anknüpfen kann.
Robin Emonts