"Wir waren überrascht, dass wir diese Woche schon Bescheid bekommen hatten. Der Verband hatte eigentlich angekündigt, er wollte eigentlich bis Ende April warten und an der WM festhalten. Die Verschiebung kam nicht überraschend, aber uns hat es gewundert, dass die WM jetzt schon verlegt worden ist", so Achim Pitz.
Lara Patzer und Paula Comouth hätten an der Rhönrad-WM teilnehmen sollen. "Ich glaube Lara Patzer hatte erwartet, dass der Wettbewerb verschoben wird. Paula habe ich angerufen, um das mitzuteilen. Sie ist zuerst in Tränen ausgebrochen, weil das eine große Enttäuschung für sie war. Wo sie so viele Jahre so fleißig daraufhin gearbeitet hat", beschreibt Achim Pitz die Reaktion der Turnerinnen.
"Sie hat aber eingesehen, dass es verschoben und nicht abgesagt ist. Es ist für für Paula die Chance, fleißig weiterzutrainieren und dann im nächsten Jahr eine noch bessere WM zu turnen, als sie sie im diesen Jahr hätte turnen können", so Achim Pitz weiter. "Ich glaube, sie sieht die Sache jetzt positiv und wird versuchen, das Beste daraus zu machen."
"Die Ambitionen werde bei der WM 2021 keine anderen sein. Lara's Ziel wird darin bestehen, vorne mitzumischen, gucken was möglich ist. Für Paula wird das Ziel sein, dabei zu sein, eine möglichst gute WM zu turnen. Sie muss versuchen, sich im irgendwo im Mittelfeld wiederzufinden."
Was die Trainingszeit anbelangt, muss man ziemlich kreativ sein. "Am ersten Wochenende, wo bei uns die Hallen gesperrt waren, sind wir noch nach Leverkusen trainieren gefahren. Das war sowieso geplant. Und jetzt machen wir Training von zu Hause aus. Das heißt, die Turnerinnen bekommen jeden Tag von mir Übungen geschickt. Teilweise in Form von Videos, teilweise in Form einer To-do-Liste. Das hängt auch vom Trainingsplan ab."
Die Turnerinnen können nicht im Rad trainieren - das macht es schwer. Das Radgefühl ist etwas, das relativ schnell verloren geht.
Christophe Ramjoie