Nach dem wichtigen Sieg am Samstag zu Hause gegen München mussten die Roller Bulls nicht einmal 24 Stunden später erneut zu Hause im Sport- und Freizeitzentrum St. Vith antreten. Gegen das Schlusslicht aus Zwickau mussten die Bulls jedoch auf die Unterstützung von Trainer Jo Bongaerts verzichten, der am Sonntag verhindert war. An seiner Stelle leitete der langjährige Trainer der Roller Bulls, Stefan Veithen, die Geschicke von der Seite aus. Im ersten Viertel musste er jedoch zusehen, wie sein Team auf dem Platz in Rückstand geriet.
Nach acht recht ausgeglichenen Minuten übernahmen die Gäste aus Zwickau die Führung und bauten diese bis zum Ende des ersten Viertels aus. 12:18 der Stand nach zehn Minuten.
Bei den Bulls haperte es, wie oft in dieser Saison, an der Chancenverwertung. Zu Beginn des zweiten Viertels schafften es die Gäste nicht die Führung weiter auszubauen, aber auch die Roller Bulls brachten keinen Ball im Korb unter.
Die Zuschauer mussten ganze drei Minuten warten bis zum ersten Treffer. Im Anschluss zeigten sich die St. Vither zwar etwas sicherer vor dem Korb, da aber auch die Gäste langsam zurück in das Spiel fanden, konnten die Bulls den Rückstand nicht aufholen. Im Gegenteil sogar, denn die "Rollers" aus Zwickau bauten ihre Führung bis zum Ende des zweiten Viertels sogar noch aus. Beim Stand von 22:31 ging es in die Pause.
Ein wenig Aufatmen konnten die Bulls trotz des Rückstands in der Halbzeitpause. Im anderen Duell der Play-Downs zwischen Trier und München konnten sich die Trierer nämlich mit 79:74 durchsetzen und ihren ersten Platz in der Tabelle der Abstiegsrunde verteidigen. Zur Halbzeit in Trier sah das noch ganz anders aus, da führten die Gäste aus München noch.
Zu Beginn des dritten Viertels spürte man von neuer Hoffnung im Abstiegskampf, nach der Niederlage von München, kaum etwas. Die Führung der Gäste wuchs unterdessen langsam weiter an. Das dritte Viertel endete beim Stand von 36:49.
Im letzten Viertel ließen die Gäste anfangs nicht nach und sorgten dafür, dass es nach einer recht deutlichen Niederlage für die St. Vither aussah. In den letzten Minuten sorgten die Bulls dann aber immerhin für Schadensregulierung und verkürzten den Rückstand. An der Niederlage änderte das am Ende aber auch nichts mehr. Nach den vollen 40 gespielten Minuten stand es 50:67 im Sport- und Freizeitzentrum St. Vith.
Die Bulls haben jetzt Zeit, sich erst einmal zu regenerieren. Die Schützlinge von Trainer Jo Bongaerts müssen erst wieder am 21. März antreten. Dann geht es auswärts nach Zwickau. Eine Niederlage beim Tabellenletzten würde den Klassenerhalt der Roller Bulls in weite Ferne rücken.
Robin Emonts