Bis zum letzten Jahr war es Frauen nicht erlaubt, bei Pferderennen in Saudi-Arabien zu starten. Die Gesetze wurden aber im letzten Jahr gelockert, sodass Frauen nach und nach mehr Rechte bekommen sollen. Dinge, die für uns völlig normal erscheinen, sind in Saudi-Arabien noch recht ungewohnt.
Luisa Lejeune ist in diesem Jahr eine der wenigen Frauen, die bei dem 120 Kilometer langen Rennen an den Start gehen wird. Am letzten Wochenende ist die 20-Jährige mit ihren Pferden nach Saudi-Arabien gereist. Am Montag ging es von Riad in Richtung Al Ula.
"Das ist schon aufregend. Ich bin mal gespannt, wie das vor Ort sein wird, wie sich alle verhalten", sagt Luisa Lejeune im Gespräch mit dem BRF. In letzter Zeit hat es in Saudi-Arabien Signale der Öffnung gegeben. Einige der Einschränkungen, denen Frauen dort unterworfen waren, wurden aufgehoben. Das betrifft unter anderem die Kleidung der Frauen. Inwieweit die Reformen schon umgesetzt werden, darauf ist Luisa Lejeune gespannt. "...und darauf, wie sie uns da behandeln, [...] ob wir Frauen wie in Europa total normal behandelt werden. Das ist für mich das Aufregendste im Moment."
Die ersten Erfahrungen waren positiv: "Im Großen und Ganzen waren die Leute, die ich kennengelernt habe, sehr offen, sehr freundlich und hilfsbereit, und bisher habe ich einen sehr positiven Eindruck."
Das Rennen findet am Wochenende statt. Das erste Ziel von Luisa Lejeune, ist es, das Rennen zu beenden. "Es sind 200 Starter und es ist wirklich nicht einfach, dort zu gewinnen. Deshalb ist mein Ziel, ankommen und mit einem gesunden Pferd wieder nach Hause zu fahren. "
cr/est